Behalten Sie in den nächsten zwei Jahren unbedingt ihre Stromkosten im Auge! Denn ab 2019 wird die Neuordnung der Netzkosten (NEMoG) im Süden und Westen Deutschlands für steigende Preise sorgen. Hinzu kommen häufig Fehler bei der Einstufung eines Betriebs in die richtige Netzebene, etwa Niederspannungs- oder Mittelspannungsnetz. Eine falsche Einstufung kann aber hohe (Zusatz-)Kosten verursachen.
Eine einfache Möglichkeit, die Netzkosten zu senken, ist die Vermeidung von Spitzenlasten. So können Druckluft- Wärme- oder Kälteanlagen zeitweise abgeschaltet werden, um Spitzenverbräuche zu vermeiden. Bei manchen Stromanbietern kann der Stromverbrauch tagesaktuell online eingesehen werden. Damit lässt sich der Verbrauch einfach optimieren.
Auch kleine Verbraucher ab 20.000 kWh haben häufig ein Kostensenkungspotenzial. Es beträgt zwischen 15 bis 20% der Stromkosten. Um derartige Kostensenkungen zu erreichen, muss der gesamte Verbrauch analysiert und die Lieferverträge neu verhandelt werden.
Fazit: Im Rahmen der Energieberatung wird die Analyse der Netzkosten immer wichtiger, denn deren Anteil an den Stromkosten steigt. Bei einer Beratung sollten Unternehmen darauf achten, dass sie die nötige Beachtung finden.
Hinweis: Die Bafa bezuschusst die Energieberatung für KMU mit bis zu 80% der Beratungskosten. Mehr Informationen unter https://tinyurl.com/j82t4eb