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Neue Medienformate boomen

Der Niedergang der Printmedien trifft auch die PR-Abteilungen der Unternehmen – sie müssen sich umorientieren.
Mit ihren PR-Botschaften erreichen die Firmen in den klassischen Medien ein immer kleineres und älteres Publikum. So sank die verkaufte Auflage der deutschen Tageszeitungen innerhalb eines Jahrzehnts um knapp ein Viertel. Der Trend hält unvermindert an. Junge Leute informieren sich heute zum größten Teil online, per Smartphone oder per Tablet. Im Ranking der Medien mit der größten Social-Network-Resonanz 2014 liegt die BILD-Zeitung zwar mit 28 Mio. Likes, Tweets und Kommentaren auf Platz 1. Es folgt mit 20 Mio. aber die Website „heftig“, klar vor Spiegel online. Ebenfalls auf eine hohe Social-Media-Resonanz kommen die Online-Medien Huffingtonpost, vice, buzzfeed oder watson. News-Formate für junge Zielgruppen laufen besonders erfolgreich auf Youtube. Einzelne Performer und Blogger bringen es auf bis zu 30 Mio. Visits ihrer Fangemeinde pro Monat – weit mehr als die entsprechenden Kanäle von „Welt“ oder „Handelsblatt“. Pro Video erreicht etwa Florian Mundt, Betreiber des Youtube-Kanals „Lefloid“, regelmäßig um die 800.000 Abrufe. Ähnlich agieren die Modebloggerin Jessica Weiß oder der 24-jährige Webvideo-Blogger Simon Unge. Die neuen Online-Formate sind für PR-Botschaften sehr offen. Denn Youtube oder Huffingtonpost betreiben keinen klassischen Journalismus. Eine Unterscheidung zwischen Redaktion und Werbung entfällt weitgehend. Es geht um subjektive Glaubwürdigkeit. Keiner fragt, ob Unternehmen ihre Produkte und Botschaften gegen Geld platzieren, solange die Fangemeinde den Stars die Stories abnimmt. Viele Webvideo-Blogger und Online-Autoren stehen bei Werbevermarktern unter Vertrag. Diese helfen bei der Produktion und kümmern sich um die Verbreitung der Videos etwa über populäre Plattformen wie Y-Titty und Daaruum. Top-Video-Blogger kommen auf Einnahmen von bis zu 60.000 Euro pro Monat.

Fazit: Jüngere Zielgruppen erreichen Sie mit Ihren PR-Botschaften nicht mehr über die klassischen Printmedien. Die neuen (Online-)Medienformate sind aber für PR sehr offen. Agenturen helfen Ihnen beim Zugang zu den neuen Medien-Kanälen.

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