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Verrentungswelle löst Braindrain aus

Baby-Boomer nehmen IT mit in Rente

Programmiercodes auf einem PC-Bildschirm. © IAM-photography / Getty Images / iStock
Der Exit der Baby-Boomer in die Rente bedeutet für viele Unternehmen auch einen massiven Wissensverlust. Besonders betroffen von diesem Braindrain werden IT-Abteilungen sein, in denen vielfach noch eigens programmierte Software genutzt wird. FUCHSBRIEFE sensibilisieren Sie dafür, was Sie tun können.
Mit den Baby-Boomern, die immer zahlreicher in den Ruhestand wechseln, werden Unternehmen einen enormen Wissensverlust (Braindrain) verkraften müssen. Der betrifft viele Bereiche, wird im IT-Bereich aber besonders schmerzhaft sein. Denn viele Betriebe nutzen noch selbst programmierte Software. Die rührt oft noch aus Zeiten, in denen es noch nicht viele IT-Anbieter gab. Firmen haben damals oft Programme genau für ihre Bedürfnisse geschrieben und fortentwickelt. Gehen nun IT-Fachkräfte in Rente (oder wechseln), dann geht oftmals exklusives Wissen verloren. 

Bereiten Sie Ihr Unternehmen systematisch auf den Exit der Baby-Boomer vor. Wichtig ist grundsätzlich, sich zuerst einen Überblick zu verschaffen. Für die IT bedeutet das: Wer individuell programmierte Software nutzt, benötigt klare Sicht auf alle Mitarbeiter, die sich mit dem System auskennen. Wie lange werden diese noch im Betrieb arbeiten? Gehen Sie auf spezialisierte Dienstleister zu und kümmern Sie sich um einen neuen Standard. Die Expertise Ihres Fachmannes ist dafür unerlässlich, er kennt die Bedürfnisse des Unternehmens an die IT.

Kleinteilige Insellösungen sind Vergangenheit

Denken Sie dabei nicht zu kleinteilig. In vielen Unternehmen gibt es einen Flickenteppich aus unterschiedlichen Programmen. Selbstprogrammierte Anwendungen wurden durch externe Software ergänzt. Diese Insellösungen sind ineffizient und anfällig für Medienbrüche. Gerade KMU sollten angesichts des Fachkräftemangels überlegen, welche Software sie inhouse betreuen wollen und welche sie besser outsourcen. Auch vor dem Hintergrund der Cyber-Sicherheit sind externe Dienstleister vielfach besser aufgestellt.

Fazit: Das Management der Verrentung der Baby-Boomer ist für Unternehmen eine strategische Aufgabe. Besonders kritisch ist die Phase in der IT-Abteilung. Nutzen Sie die absehbar nötigen Änderungen für ein frühzeitiges strukturelles update Ihrer Abteilungen.

Hinweis: Die derzeitige Kündigungswelle bei Tech-Unternehmen ist eine gute Möglichkeit, vorausschauend nach Nachfolgern zu suchen (FB vom 09.03.).

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