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Personalpolitik mit Fokus auf Familie

Bald eine Fruchtbarkeits-Beauftragte im Betrieb?

Schwangere Frau bei einem Check-Up. © FatCamera / Getty Images / iStock
Eine renommierte britische Anwaltskanzlei hat den Anfang gemacht ... Ihre Personalabteilung hat seit kurzem eine Fruchtbarkeitsbeauftragte, die für die Beratung der Mitarbeiterinnen in allen verwandten Themen zuständig ist.

Mitarbeiter werden zur Mangelware und Arbeitgeber immer erfinderischer. In Großbritannien hat eine Anwaltskanzlei nun sogar die Position einer Fruchtbarkeitsbeauftragten geschaffen. Die Kanzlei für Familienrecht Burgess Mee führte die neue Position eines Fertiliy Officers ein. Ziel ist es den Mitarbeitern zu helfen, freier über Themen wie Familienplanung, Schwangerschaft und Fruchtbarkeitsprobleme zu sprechen. Die Arbeitnehmerinnen sollen das Gefühl haben, dass Mutterschaft mit Karriere vereinbar ist. 

Fruchtbarkeitsbeauftragter im Betrieb

Der Fertility Officer soll werdenden Eltern helfen, ihrer Karriere nachzugehen und Arbeitgeber bei der Planung von Personallücken rund um Arzttermine und Elternzeit unterstützen. Zudem seien sich in den vergangenen zwei Pandemie-Jahren viele Manager bewusst geworden, welchem Druck sich ihre Teams ausgesetzt sahen, wenn sie Familie und Beruf "unter einen Hut" bringen müssen. Der Fruchtbarkeitsbeauftragte soll auch dabei helfen, die Sensibilität für solche Probleme zu erhöhen.

Hintergrund: Eines von sieben britischen Paaren in hat Probleme mit der Empfängnis. Während der Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaub rechtlich geregelt  sind, gibt es derzeit aber keinerlei Rechtsvorschriften mit Blick auf den Umgang bei  Fruchtbarkeits-Behandlungen. Viele Mitarbeiterinnen arbeiten trotz solcher Behandlungen in Vollzeit weiter. Auch wird das Thema weitgehend tabuisiert, oft aus Angst vor einer Beeinträchtigung der Karrierechancen. 

Fazit: Der Vorstoß der Kanzlei ist sicher noch ein Einzelfall. Es ist aber nicht auszuschließen, dass ähnliche Interesse zur Installation ähnlicher Positionen auch an Arbeitgeber hierzulande herangetragen werden. Möglicherweise ist der Sache aber mit einer Sensibilisierung der Personalabteilung Genüge getan.
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