Bewerbungsprozesse mangelhaft
Auf schnelle und transparente Kommunikation bei der Bewerberauswahl zu setzen, bewahrt den Betrieb vor negativer Mund-zu-Mund-Propaganda.
Die Karriereseiten sollten kompakt und faktenorientiert sein, aber auch transparent. Die Transparenz gilt auch in Bezug auf das Gehalt. Die Bewerbungsseite muss professionell sein und den Bewerber möglichst schnell von dem Betrieb überzeugen. Bewerber wünschen sich dazu kompakte Karriereseiten mit konkreten Zahlen und Fakten statt ausschweifender Texte und weiterführende Links. Ein einfacher und unkomplizierter Bewerbungsablauf unterstützt ein positives Bewerbungserlebnis.
Negative Mund-zu-Mund-Propaganda
Viele Bewerber haben negative Erfahrungen gemacht, was in negativem Marketing mündet. Eine Studie von softgarden, ein Recruiting-Software-Anbieter aus Berlin, weist darauf hin, dass negative Erfahrungen eher mit Mitmenschen geteilt werden. Die negativen Erfahrungen betreffen nicht nur die Karriereseite, sondern auch den restlichen Bewerbungsprozess. Softgarden meint, dass drei Monate bis zu einer Entscheidung über eine Einladung zum persönlichen Gespräch viel zu lange sind. Auch verspätetes Erscheinen zum Gespräch seitens des Arbeitgebers macht sich schlecht. Auf beide Punkte kann man allerdings auch selbst kommen.
Softgarden kommt zu dem Schluss, dass über 57 % der Bewerber ihre negativen Erfahrungen aus dem Bewerbungsprozess teilen. Dies geschieht auf sozialen Medien und kununu sowie im persönlichen Gespräch. Dadurch wird die Arbeitgebermarke geschädigt.
Fazit: Arbeitgeber müssen ihre Marke in vorhandenen Medien besser zur Geltung bringen. Denn das Angebot und die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt liegen oft weit auseinander.