Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1684
Gehälter stiegen zuletzt um 10 Prozent

China hat die höchsten Löhne im Osten

Steigende Arbeitskosten, Rekrutierung und Bindung von qualifiziertem Personal: für deutsche Unternehmen sind das die Hauptprobleme in China. Auch wenn viele Manager steigende Löhne für gerechtfertigt halten – die Margen werden knapper. Lesen Sie, mit welchen Steigerungen die Manager rechnen und wo aktuell am meisten zu zahlen ist.

Die deutschen Unternehmen in China erwarten für 2019 Lohnsprünge um rund 6% im Schnitt. In einigen Provinzen nähert sich das Lohnniveau einigen europäischen Regionen an.

Doch dieser Trend gilt nicht fürs gesamte Land. Er ist hauptsächlich auf das Jangtse-Delta und Guangzhou (Kanton) zurückzuführen. Das hat die aktuelle Auflage des Arbeitsmarkt- und Vergütungsreports der deutschen Außenhandelskammer (Sitz Shanghai) ergeben. 356 Unternehmen gaben im Juni/Juli Auskunft; über die Hälfte kommen aus Maschinenbau und Automotive.

Chefgehalt wächst langsamer

Die erwarteten 5,99% bedeuten einen leichten Anstieg um 0,09% gegenüber 2018. Zum ersten Mal seit der Erhebung liegt der Wert damit über Vorjahr. Der Aufwärtstrend ist kein rein teutonisches Phänomen. Allerdings zahlen deutsche Arbeitgeber in China generell überdurchschnittlich. Sie werden insbesondere Produktionsmitarbeitern, Junior-, Mid-Level- und Senior-Fachleuten mehr zahlen. CEOs/Geschäftsführer und Stellvertreter müssen sich hingegen mit einer sinkenden Wachstumsrate anfreunden.
Die chinesischen Löhne stiegen 2017 über alles um 10,0% (+1,1%). Die Mindestlöhne legten um 11,4% (+10,7%) zu. Der Durchschnittsjahreslohn betrug 74.318 RMB in 2017 (Kurs Stand 10/2018 = rd. 8.500 Euro) gegenüber 67.569 RMB in 2016. Die Zentralregionen Anhui, Henan, Hubei, Jiangxi, Shanxi etc. meldeten mit +10,7% Wachstum den höchsten Wert, bei einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 61.193 RMB. In Ostchina wurden im Schnitt 84.809 RMB verdient, hauptsächlich beeinflusst durch das hohe Vergütungsniveau in Shanghai und Peking.

Selbst in China sind Talente Mangelware. Das Land will sich zum Standort für höhere Wertschöpfungsstufen mausern. Zwar halten viele Unternehmen die Lohnsteigerungen aufgrund des gewachsenen Produktivitäts- und Qualifikationsniveaus für gerechtfertigt. Dennoch bleiben steigende Arbeitskosten für 85,9% der Befragten ein Hauptproblem, gefolgt von Rekrutierung (85,3%) und dem Halten von qualifiziertem Personal (78,1%).

China Löhne


Jahr


Steigerung


*erwartet; Quelle: AHK Shanghai


2012


10,2%


2014


8,8%


2016


7,1%


2018


5,9%


2019*


6,0%



 

 

 

 

Fazit:

Eine Gemengelage, die die Tür zur Verlagerung bestimmter Aktivitäten in Länder mit niedrigeren Arbeitskosten öffnet.

Hinweis:

Weitere Infos zum Thema erhalten Sie unter: https://china.ahk.de//fileadmin/AHK_China/Market_Info/Economic_Data/GCC-11th-Labor-Market-and-Salary-Report-2018_short.pdf

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
  • Fuchs plus
  • Norilsk Nickel geht nach China

Russland verlagert Produktion

Russland und russische Unternehmen reagieren auf die neue westlichen Metallsanktionen. Der russische Rohstoff-Riese Norilks Nickel hat gerade die Verlagerung seiner Kupfer-Produktion nach China bekannt gegeben.
Zum Seitenanfang