Die Kosten steigen
Die Beiträge zu Renten-, Krankenversicherung & Co. steigen. Ab 2016 wird es ernst.
Die Kosten für die Sozialversicherung steigen 2016 kräftig. Zwar werden die Beitragssätze nicht erhöht. Dafür werden aber die Beitragsbemessungssätze deutlich angehoben. Die Aufschläge sind happig. Die geltenden Beitragssätzen betragen 18,7% (Rente), 14,6% (Kranken-), 2,35% (Pflege-) und 3,5% (Arbeitslosenversicherung). Ein Mitarbeiter im Westen, der 6.200 Euro monatlich verdient, muss damit 2061,25 Euro an Abgaben leisten. Das sind 51,06 mehr als 2015. Davon tragen Sie die Hälfte, die andere Ihre Beschäftigten. Ihr Mitarbeiter muss zudem möglicherweise einen Zusatzbeitrag in der Krankenversicherung von durchschnittlich 0,9% zahlen. Das macht noch mal 38,25 Euro oder 1,12 Euro mehr als derzeit.
Beitragsbemessungsgrenzen (Euro/Monat) | |||
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Versicherungsart | 2015 | 2016 | Steigerung (%) |
Rente/Arbeitslosigkeit West | 6.050 | 6.200 | 2,5 |
Rente/Arbeitslosigkeit Ost | 5.200 | 5.400 | 3,8 |
Krankheit/Pflege | 4.125 | 4.237,50 | 2,7 |
Fazit: Endgültig festgelegt werden die Grenzen erst im Oktober/November. Die o.a. Werte werden es aber sein, sofern sich die Bundesregierung nicht doch noch zu einer – unwahrscheinlichen – Rentenbeitragssenkung durchringt.