Einsparpotenziale in der IT heben
IT-Budgets sind knapp. Und mit schwächelndem Wirtschaftswachstum und möglicherweise sinkenden Umsätzen schrumpfen sie weiter. Schon der laufende Betrieb frisst den Löwenanteil. Aber es gibt Potenziale. Hier eine Checkliste.
Infrastruktur: Bei einem dedizierten physischen Server (bestimmter Computer zur Bedienung einer Aufgabe im Netzwerk) gibt es 3 Möglichkeiten. Migration auf moderne dedizierte Systeme, die weniger Strom verbrauchen und mehr Leistung bringen; Umstieg auf virtuelle Systeme (Wildwuchs beseitigen, Hardware-Ressourcen effizienter nutzen); Migration auf Cloud-Infrastruktur ... ist aber nur dann sinnvoll, wenn wirklich alle Cloud-spezifischen Stärken genutzt werden (Skalierbarkeit).
Lizenzen: Kündigen Sie überflüssige Lizenzen. In vielen Fällen kann man auf günstigere Versionen herunterstufen (downgraden), die ihren Zweck erfüllen. Auch möglich: Umstieg auf kostengünstigere, weil lizenzfreie Open-Source-Programme, -Betriebssysteme und -Datenbanken. Dafür fallen einmalig höhere Ausgaben an. Dafür sparen Sie Lizenzkosten. Bei größeren Unternehmen) kommen hier in einigen Jahren siebenstelligen Summen zusammen.
Softwareanwendungen vereinheitlichen, keine Monopole bei Dienstleistern zulassen
Anwendungen: Konzentrieren Sie sich auf wenige Applikationen, vermeiden Sie hier Redundanzen. Besonders Konzerne verschenken viel Geld, weil Tochterunternehmen oft verschiedene Systeme für dieselben Aufgaben im Einsatz haben.
Legacy-Software: In vielen Unternehmen haben Applikationen bereits zehn oder 15 Jahre auf dem Buckel. Je älter, desto aufwändiger und teurer die Anpassung und desto schwieriger die Wartung. Möglichkeit: Refactoring. Dabei wird die Struktur des Quellcodes vereinfacht. Die Anwendung kann dann unkomplizierter und kostengünstiger um neue Funktionen erweitert werden.
Dienstleister: Checken Sie: Wechsel oder Konsolidierung? Ziel ist auch, den Abstimmungsbedarf zu senken. Aber: Dabei dürfen keine Monopole entstehen. Beim Dienstleisterwechsel müssen Sie Transitionskosten und anfängliche Qualitätsverschlechterungen einkalkulieren. Achtung: Beim Near- und Offshoring (Verlagerung der Dienstleistung in andere Länder/Kontinente) kommt es oft zu Kommunikationsproblemen; im schlimmsten Fall werden Kostenvorteile durch sinkende Qualität aufgefressen.
Fazit
Durch teilweise recht einfache Maßnahmen können Sie Kosten für den IT-Betrieb deutlich senken. Lassen Sie zunächst überprüfen, was sie haben - und was Sie davon wirklich nutzen bzw. brauchen.
Hinweis:
Eine nützliche Webseite ist in diesem Zusammenhang www.avison-it.de.