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Schwierige Personalsituation im öffentlichen Dienst für IT-Spezailisten

Hacker-Szene spricht von IT-Analphabeten in den Behörden

Langsam merken Unternehmen und Behörden, wie anfällig sie für Hackerangriffe sind. Doch selbst wenn die Naivität weicht, ist das Problem schwer zu lösen. Denn es wird maßgeblich von den staatlichen Strukturen verursacht.

Der aktuelle Hack u.a. von „Promi"- und Politiker-Daten, wirft auch einen Schatten auf die Personalsituation in Bundesbehörden und -instituten. Insgesamt sind 994 Personen vom „Adventskalender-Hack" betroffen. Dabei sind persönliche Informationen der Betroffenen in größerem Umfang an die Öffentlichkeit gelangt.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat offensichtlich erst im Dezember Wind von der Sache bekommen. Daten waren jedoch schon viel früher veröffentlicht worden. Das (gekaperte) Twitter-Konto @_0rbit kommt angeblich aus Hamburg und hat fast 19.000 Follower. Laut Twitter existiert es seit Anfang 2015. Seit Freitagvormittag ist es gesperrt.

Dritte Garnitur arbeitet in den Behörden

Kein Wunder: Im BSI arbeitet in der Regel die „dritte Garnitur" an IT-Experten. So wird es in der Hacker-Szene beurteilt. Dort wird ganz unverblümt von „Industriemüll" gesprochen, der sich in den Behörden ablagert. Die Bezahlung sei zu gering, um Top-Leute zu rekrutieren. Diese engagierten sich bestenfalls in Einzelfällen aus uneigennützigen Motiven; etwa, um den Staat zu stabilisieren, in dem sie gut und sicher leben.

Behördliches Arbeitstempo entspricht nicht heutigen Anforderungen

Eine Situation, die sich auf der normalen Ministeriumsebene noch mal verschärft. Das behördliche Arbeitstempo und die umständliche Herangehensweise an Themen und Aufgaben entspreche überhaupt nicht der Arbeitsweise, wie sie „IT-Freaks" mögen. Folglich machten sich dort Leute breit, die gern dem Motto folgen: „Ich bin bei der Arbeit und nicht auf der Flucht." Wir geben dazu die Aussage eines Mitarbeiters eines Bundesinstituts wieder: Wenn sein Chef ihn mit etwas beauftrage, sage er, dass er dafür drei Monate brauche; dabei könne er es in drei Stunden erledigen. Auf Deutsch: Der Fisch stinkt vom Kopf zuerst – in den Ministerien gibt es kaum Führungspersonal mit fachlicher Qualifikation.

Aus einer solchen Haltung resultierten dann problematische Gesetze und Vorschriften. Sie seien geprägt von unzureichender Sachkenntnis der Verfasser und verschlimmbesserten Dinge, sagen uns Insider. Die Szene bringt es auf den Punkt: Wer keine guten Programmierer bezahlen kann, der bewegt sich in der heutigen Welt wie ein Analphabet ohne Lese- und Schreibhilfe.

Fazit:

Der öffentliche Dienst ist mit seinen verknöcherten Strukturen immer weniger zukunftsfähig. Auf die Innenminister wartet hier eine gewaltige Reformaufgabe.

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