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Homeoffice: Die große Welle

Home Office setzt sich durch. Copyright: Pexels
Homeoffice war 2020 die Geheimwaffe, um in Zeiten der Corona-Pandemie die Arbeit fortzusetzen. Klar: Bei maschinengebundener Arbeit funktioniert das nicht, die lässt sich nicht so einfach verlegen. Aber wie geht es weiter, können die Betriebe aus der Not eine strategische Option machen?

Unternehmer sollten die neue Arbeitswelt mit Home Office spätestens im neuen Jahr strategisch angehen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie sparen Bürokosten, die Mitarbeiter sind mehrheitlich mit Homeoffice zufriedener als ohne (verbesserte Work-Life-Balance), das Unternehmen gewinnt an Attraktivität, es wird flexibler und manchmal steigt sogar die Produktivität. Der Anteil der Firmen, die auch zukünftig ihre Arbeitszeitmodelle um Homeoffice erweitern wollen, liegt bei stattlichen 67%, wie eine ifo-Befragung zeigt.

Dabei sind Mischformen gefragt. Lassen Sie es nicht zu, dass sich Mitarbeiter zu Hause isolieren. Regelmäßige Präsenz im Team ist wichtig. Die Ideen, die (hoffentlich auch bei Ihnen) in der Betriebskantine oder auf dem Flur geboren werden, sind unersetzlich. Hier ist die Zoom-Konferenz kein Ersatz.

Neue Art der Führung

Wichtig ist, dass sich die Führungskräfte darauf einstellen. Führung durch Sichtkontrolle funktioniert nicht mehr. Wer wie TRIGEMA Chef Wolfgang Grupp Homeoffice ablehnt, wird sich auf Dauer umstellen müssen. Zwar lässt sich die verkettetet Produktion nicht zuhause bei den Näherinnen aufstellen. Aber auch für seine 38 Beschäftigten in Büro und Verwaltung lehnt der medienaffine Firmenchef Homeoffice kategorisch ab. Er brauche für schnelle Entscheidungen seine Leute um sich herum, so die Begründung. Wer so tickt, wird künftig keinen Vollzugriff auf den Arbeitsmarkt mehr haben.

Das Gegenbeispiel ist Vodafone. Das Telekommunikationsunternehmen praktiziert schon seit sechs Jahren konsequent eine Halbe-Halbe-Strategie. 50% der Arbeitszeit können zuhause verbracht werden. Zudem unterhält das Unternehmen eine professionelle Kinderbetreuung. Klar: Das kann nicht jeder leisten. Zentral ist: Die Abstimmung mit dem Vorgesetzten ist selbstverständlich. Und wenn der Mitarbeiter für ein Projekt vor Ort gebraucht wird, dann ist die Fahrt ins Büro unerlässlich. Ansonsten gilt größtmögliche Flexibilität.

Fazit: Überall dort, wo mobiles Arbeiten technisch möglich ist, sollten Unternehmen dies als strategischen Vorteil nutzen.

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