Persönliche Meetings werden massenhaft abgesagt
Die großen Konzerne reagieren vermehrt mit "Versammlungsstopps" auf das Coronavirus. Aviva, einer der bedeutendsten britischen Versicherer, hat gerade sämtliche internen Meetings untersagt. Man wolle den persönlichen Interessen der Mitarbeiter als auch den Interessen des Konzerns Rechnung tragen. Die Entscheidung gilt bis hin zu Zusammentreffen einzelner Mitarbeiter aus verschiedenen, räumlich getrennten Unternehmensabteilungen. Alle Dienstreisen in Zielgebiete mit hohem Coronavirus-Risiko wurden ausnahmslos untersagt. Geschäftsreisen werden extrem restriktiv genehmigt.
Auch Familienmitglieder werden indirekt in die Entscheidungen einbezogen. Eine Mitarbeiterin, deren Mann zu einem Rugby-Spiel zwischen England und Italien nach Rom reisen wollte, müsse nach dessen Rückkehr aus Italien für 14 Tage in "Selbst-Quarantäne" gehen, also zuhause bleiben.
Auch Kundenkontakte reduziert
Selbst direkte Kundenkontakte sind betroffen. Sie sollen in der regel ebenfalls auf ein Minimum reduziert werden, heißt es in internen Anweisungen. Eine Ausnahme unter den Versicherungskonzernen ist Allianz Insurance. Sie hat bislang keinerlei Beschränkungen für Inlandsreisen in Grossbritannien verfügt.