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Kostenfaktor Krankheitstage

Unternehmen: Dem Ausfall vorbeugen

Die Anzahl der Krankheitstage in den Unternehmen nimmt zu. Dagegen können Arbeitgeber etwas tun.
Auch 2017 müssen Sie wieder mit mindestens 15 Tagen Produktionsausfall pro Beschäftigtem wegen Krankheit rechnen. „Dank“ der guten Lage am Arbeitsmarkt steigt die Zahl der Krankheitstage bei den Arbeitnehmern. 2013 lag die Zahl bei durchschnittlich 11 Tagen. 2015 waren es schon 15. Jeder Krankheitstag kostet im Schnitt rund 400 Euro. Die Bundesregierung beziffert allein die Produktionsausfälle der Betriebe auf 64 Mrd. Euro, sieben Milliarden mehr als 2014. Das Problem: Das Thema ist mehrschichtig.
  1. Ansteckungsrisiko: Der Betrieb hat keinen Nutzen davon, wenn kranke Mitarbeiter zur Arbeit kommen. Grippegeplagte Kollegen können im schlimmsten Fall eine Krankheitswelle anstoßen.

  2. Übervorsichtige Ärzte: Ärzte schreiben schon aus Haftungsgründen inzwischen grundsätzlich eine Woche krank – ob erforderlich oder nicht. Das geht dann auf Kosten der Gesundheit der Kollegen, die einen Teil der Arbeit häufig mitmachen müssen. Daraus entwickelt sich schnell ein Schneeballeffekt.

  3. Eingebildete Kranke: die berüchtigten Blaumacher. Hiergegen ist nur wenig Kraut gewachsen. Auf Dauer empfiehlt sich eine Trennung.

Es gibt betriebliche Gegenmaßnahmen:
  1. betriebliche Gesundheitsvorsorge: Sie können Beiträge für Sportvereine, Gesundheitsprogramme und Raucher-Entwöhnungs-Kurse übernehmen. Bis zu einem Betrag von 500 Euro pro Jahr ist das steuerfrei. Gesundes Verhalten erhält einen Bonus. Abzuraten ist dagegen von Gesundheitsprämien.

  2. Appelle an die Kollegialität: Den meisten Mitarbeitern ist es nicht gleichgültig, dass die Kollegen für sie mitschuften müssen.

  3. Nicht jede Krankschreibung bedeutet auch Arbeitsunfähigkeit: Der Mitarbeiter kann selbst entscheiden, bereits nach 3 Tagen die Arbeit wieder aufzunehmen, ohne den Arzt „fragen“ zu müssen.

Fazit: Einen hohen Krankenstand müssen Betriebe nicht tatenlos akzeptieren. Prävention und Motivationsaufbau bei den Beschäftigten zahlen sich da aus.

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