Unternehmen: Dem Ausfall vorbeugen
Ansteckungsrisiko: Der Betrieb hat keinen Nutzen davon, wenn kranke Mitarbeiter zur Arbeit kommen. Grippegeplagte Kollegen können im schlimmsten Fall eine Krankheitswelle anstoßen.
Übervorsichtige Ärzte: Ärzte schreiben schon aus Haftungsgründen inzwischen grundsätzlich eine Woche krank – ob erforderlich oder nicht. Das geht dann auf Kosten der Gesundheit der Kollegen, die einen Teil der Arbeit häufig mitmachen müssen. Daraus entwickelt sich schnell ein Schneeballeffekt.
Eingebildete Kranke: die berüchtigten Blaumacher. Hiergegen ist nur wenig Kraut gewachsen. Auf Dauer empfiehlt sich eine Trennung.
betriebliche Gesundheitsvorsorge: Sie können Beiträge für Sportvereine, Gesundheitsprogramme und Raucher-Entwöhnungs-Kurse übernehmen. Bis zu einem Betrag von 500 Euro pro Jahr ist das steuerfrei. Gesundes Verhalten erhält einen Bonus. Abzuraten ist dagegen von Gesundheitsprämien.
Appelle an die Kollegialität: Den meisten Mitarbeitern ist es nicht gleichgültig, dass die Kollegen für sie mitschuften müssen.
Nicht jede Krankschreibung bedeutet auch Arbeitsunfähigkeit: Der Mitarbeiter kann selbst entscheiden, bereits nach 3 Tagen die Arbeit wieder aufzunehmen, ohne den Arzt „fragen“ zu müssen.
Fazit: Einen hohen Krankenstand müssen Betriebe nicht tatenlos akzeptieren. Prävention und Motivationsaufbau bei den Beschäftigten zahlen sich da aus.