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Personalsuche

Zu viel und zu wenig

Nur mit hohem Aufwand können Unternehmen bei der Personalsuche die Spreu vom Weizen trennen.
Die Personalsuche wird immer schwieriger und teurer. Dies ergab eine Recruiting-Studie der Unternehmensberatung Hay Group. Dabei gibt es drei wesentliche Problemkreise:
  • Große Unternehmen erhalten zu viele Bewerbungen und können nur mit hohem Aufwand und Kosten die Spreu vom Weizen trennen

  • Kleinere Unternehmen erhalten zu wenig Bewerber – und akzeptieren darum oft Mitarbeiter, die sie eigentlich nicht wollten

  • Immer mehr Mitarbeiter wollen sich nicht langfristig binden. Immerhin zwei Fünftel der Unternehmen klagen, dass Mitarbeiter weniger als zwei Jahre bei ihnen bleiben

Laut Untersuchung rekrutieren die Unternehmen auch zu teuer. Die Mehrzahl von ihnen setzt auf strukturierte Interviews und CV-Screenings (Lebenslaufanalysen). Preiswertere Methoden wie psychometrische Testverfahren (zur Vorbeugung einer falschen Personalauswahl und Fluktuation) sind hingegen noch weniger verbreitet. Die Hay Group empfiehlt zunächst automatisierte Methoden. Erst in einem zweiten Schritt sollen dann auf wenige Bewerber zugeschnittene Interviews durchgeführt werden. Wer zu wenig Bewerber hat, muss auch neue Wege zur Personalgewinnung (bspw. über Social Media) gehen.

Fazit: Am Grundproblem, sich bei einer Personalauswahl falsch zu entscheiden, ändern zwar die schönsten Verfahren wenig. Aber sie grenzen die Fehlerquote wahrscheinlich ein.

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