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Zur Chefsache machen

Kluges Mikromanagement verbessert die Produktivität.Was zu beachten ist.
Die Detailverliebtheit von Führungskräften ist zu Unrecht in Verruf geraten. Ganz ohne Mikromanagement geht es nämlich auch nicht. Kritiker verdammen diese Vorgehensweise zwar als ineffizient und als Ausdruck einer veralteten Kontrollkultur. Der amerikanische Human-Resources-Experte Jason Saba rät nun aber dazu, das Kind nicht mit dem Bade auszuschütten. Es kommt auf das richtige Maß an. Vor allem im Projektmanagement lassen viele Führungsleute ihre Mitarbeiter ohne eindeutige Vorgaben im Unklaren. Gerade die Generation Y legt jedoch großen Wert auf ein konstruktives Feedback vom Chef. Mit Detailwissen in der Arbeitnehmerführung…
  • hebt der Vorgesetzte die Lernkurve von Neueinsteigern. Einmischung ist auf jeden Fall besser, als sie ins „kalte Wasser“ zu werfen,

  • wächst das Verständnis des Vorgesetzten für die Arbeit seines Mitarbeiters. Spätere Ziel- und Gehaltsverhandlungen werden einfacher.

Mit gutem Mikromanagement in der Projektführung…
  • verstehen die Mitarbeiter besser, welche Aufgabe Priorität hat,

  • werden die Zuständigkeiten klarer definiert,

  • können junge Mitarbeiter motiviert werden, die in der Hierarchie sonst selten zu Wort kommen.

Mit Mikromanagement im Kundendienst…
  • ist der Unternehmer näher am Kunden. Es gewährt ihm einen direkten Einblick in die Qualität von Produkten und Dienstleistungen. So legte der Geschäftsführer eines Erkältungsmittel-Produzenten jeder Packung eine persönliche Karte bei, die neben Genesungswünschen auch seine direkte E-Mailadresse enthielt. Von Kundenwünschen und -beschwerden erfährt der Chef so als erster.

Fazit: Nur wenn Sie Ihre Mitarbeiter und deren Arbeit gut kennen, können Sie wirklich loslassen. Manches darf Chefsache bleiben.

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