Mittelständler tun sich schwer, junge Fachkräfte zu finden. Sie unterschätzen bei der Ansprache Faktoren, die jungen Menschen heute wichtig sind.
Mittelständler müssen sich stärker als Talentmarken zeigen, um Fachkräfte zu gewinnen. Im Kern geht es darum, sich als interessanter Arbeitgeber zu präsentieren. Dazu müssen neue Kommunikationsmittel – Social Media – hinzugezogen werden. Deren Bedeutung für die Gewinnung junger Fachkräfte wird sträflich unterschätzt. Sie sollten unbedingt neben herkömmlichen Methoden wie dem Angebot von Praktika für Schüler und Studenten und eigenem Stand auf Hochschulmessen im Recruiting eingesetzt werden. Mehr als die Hälfte der Unternehmen gibt an, wegen fehlender Fachkräfte Umsatzeinbußen zu erleiden. Dies zeigen zahlreiche Studien. Bei dem im Januar 2016 veröffentlichten EY-Mittelstandsbarometer gaben mehr als zwei Drittel der befragten Unternehmen an, es sei „schwer“ oder sogar „sehr schwer“, geeignete Fachkräfte zu finden. Geschäftsnetzwerke wie Xing und LinkedIn bieten die Möglichkeit, das Spektrum verschiedener Arbeitsplätze zu präsentieren. Besonders Akademiker suchen in diesen Netzwerken nach neuen Jobs. Die Wirksamkeit der Seiten und verschiedener Kampagnen lässt sich mit Analyse-Werkzeugen belegen. Facebook ist vor allen Dingen bei den Jüngeren beliebt. Hier lohnt es sich, Ausbildungsplätze anzubieten. Auch können die Unternehmenshomepage oder ein Unternehmensblog dazu genutzt werden, z. B. die verschiedenen Arbeitsplätze durch die Mitarbeiter präsentieren zu lassen. Wichtig: Zeichnen Sie stets ein realistisches Bild Ihrer Unternehmenswirklichkeit. Die Bewerber müssen wirklich eine Idee davon bekommen, was es bedeutet, in dem angebotenen Job zu arbeiten. Für Arbeitnehmer sind Jobsicherheit, die Möglichkeit, sich beruflich zu entwickeln und Eigenverantwortung wichtige Punkte, die einen Arbeitgeber interessant machen.
Fazit: Die Entwicklung des Unternehmens zur Talentmarke ist ein wirksames Mittel, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Besonders Mittelständler nutzen dabei die Möglichkeiten, die soziale Medien bieten, meist noch zu wenig.
Hinweis: Eine aktuelle Studie des Businessnetzwerkes LinkedIn zum Employer Branding für Unternehmen finden Sie unter http://tinyurl.com/zc54734 im Internet.
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