Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2589
Gekaufte Produktbewertungen transparent machen

Besondere Auflagen beachten

Bewertungen in einem Online-Shop. © BillionPhotos.com / stock.adobe.com
Produktbewertungen im Online-Handel sind üblich und für Kaufentscheidungen wichtig. Aber können Kunden den Rezensionen wirklich vertrauen? Das Oberlandesgericht (OLG) in Frankfurt am Main verlangt in jedem Fall mehr Transparenz bei gekauften Bewertungen.

Online-Plattformen müssen bezahlte Produkt-Rezensionen transparent machen. Die Online-Shops müssen zudem offen­legen, zu welchem Anteil die gekauften Bewertungen in die Gesamtbewertung aller Nutzer einfließen. So hat das OLG Frankfurt Main geurteilt. 

Kein Verbot für den Kauf von Bewertungen

Konkret geht es um das Early Revierwer Program von Amazon, bei dem ausländische Kunden gegen Entgelt (oder Gutscheine) Produkte bewerten, die sie zuvor auf den Amazon-Marktplätzen in den USA, Großbritannien oder Japan gekauft haben. Diese Bewertungen zeigt Amazon auch deutschen Kunden an. 

Online-Händlern ist es also nicht verboten, Kundenrezensionen zu kaufen. Allerdings darf das nicht mehr im Verborgenen geschehen, so das OLG. Online-Shop-Betreiber müssen künftig das Verfahren offenlegen.

Fazit: Online-Händler müssen bei gekauften Produktbewertungen künftig transparenter sein

Urteil: OLG Frankfurt am Main vom 9.6.2022, Az.: 6 U 232/21

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die LGT Bank AG in der Ausschreibung

LGT ist nachhaltig und stiftungsorientiert

Thumb Stiftungsvermögen 2024 © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit envato elements
Als familiengeführte Privatbank verwaltet die LGT seit einem Jahrhundert die Vermögen von Familien und Unternehmen. Für ihre Anlagelösungen setzt sie nach eigener Angabe auf traditionelle Werte, systematische Anlageprozesse, moderne Portfoliotheorien sowie fundierte Finanz- und Datenanalysen. „Als eine der letzten familiengeführten Privatbanken sind wir in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen“, so die Website. Vor allem lege man auf Nachhaltigkeit wert. Das passt gut für die Stiftung Fliege.
  • Fuchs plus
  • Luftangriff auf Israel

Iran hat drei Ziele mit Angriff auf Israel verfolgt

Der Iran hat mit seinem Luftangriff auf Israel drei Ziele verfolgt. Die Raketen- und Drohen-Attacke wirkt politisch, militärisch und wirtschaftlich. Diese Auswirkungen strahlen weit über Israel hinaus.
  • Wissings Vorstoß zum Fahrverbot entlarvt ein Regierungs-Prinzip

Regieren mit Angst

Die Verzweiflung der Ampel-Regierung beim Klimaschutz ist mit Händen zu greifen. Jetzt hat Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) sogar ein Fahrverbot an Wochenenden – natürlich nur für Verbrenner – ins Spiel gebracht. Das bringt viele Beobachter auf die Palme. Grüne und SPD werfen dem Minister "Panikmache" vor. Damit haben sie recht, benennen aber zugleich nur ein Prinzip und Instrument, das sie selbst gern zum Regieren einsetzen, meint FUCHSBRIEFE-Chefredakteur Stefan Ziermann.
Zum Seitenanfang