DSGVO-Bußgelder knacken Rekordmarke
2021 haben die Bußgelder für DSGVO-Verstöße in der EU die Marke von 1 Mrd. Euro geknackt. Insgesamt mussten Unternehmen 1,27 Mrd. Euro für Verstöße berappen. Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber 2019 (73 Mio. Euro) und 2020 (172 Mio. Euro) - eine Versiebenfachung. Das geht aus Erhebungen der Anwaltskanzlei CMS Legal hervor.
Die "gute" Nachricht: Der Großteil der Strafzahlungen lässt sich dabei auf lediglich zwei Fälle zurückführen. Amazon wurde 2021 wegen DSGVO-Verstößen zu einer Zahlung von 746 Mio. Euro verurteilt. Amazon hat auf Drittseiten Informationen gesammelt, um so personalisierte Werbung für seine User ausspielen zu können. Der Messenegerdienst WhatsApp musste 225 Mio. Euro zahlen.
Fälle aus Deutschland und Österreich
In Deutschland wurde etwa notesbooksbilliger.de zu einer Zahlung von 10,4 Mio. Euro verurteilt. Vattenfall musste wegen Verstößen 900.000 Euro zahlen und auch der Fußballverein VfB Stuttgart wurde um 300.000 Euro „erleichtert“.
In Österreich wurde REWE wegen Verstößen zur Kasse gebeten: 8 Mio. Euro. Auch die österreichische Post wurde verklagt und musste 9,5 Mio. Euro zahlen.