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Rechtsanwälte

Ein Gigant geht an die Börse

Mishcon de Reya gehört zu den grössten Anwaltskanzleien in Großbritannien. Nun haben due 178 Partner mehrheitlich den Börsengang beschlossen. 750 Millionen Pfund soll das in die Kasse spülen.

Eine der grössten und zugleich umstrittensten britischen Rechtsanwaltskanzleien, Mishcon de Reya, hat sich zum Börsengang in London entschlossen. Die Partner der 83 Jahre alten Kanzlei haben die amerikanische Investmentbank JPMorgan mit der Abwicklung der Transaktion beauftragt. Die Bank schätzt den Börsenwert von Mishcon de Reya auf etwa 750 Mio. Pfund. Das ist mehr als derzeit jede andere Anwaltskanzlei in Grossbritannien wert ist. Mishcon de Reya zählt 178 Partner und in den beiden Zentralen London und Singapur reichlich 2.000 Mitarbeiter.

Mit den zufließenden Mitteln soll die schon jetzt internationale Ausrichtung der Kanzlei kräftig verstärkt werden. Darüberhinaus ist auch an einige Zukäufe gedacht. Mishcon de Reya hat den Ruf einer besonders aggressiven Kanzlei. Zu den spektakulären Fällen gehört die Scheidung von Prinzessin Diana sowie vor kurzem der Prozess vor dem Obersten britischen Gericht, dem Supreme Court, gegen die britische Regierung wegen Missachtung des Parlaments.

Spektakuläre Schadeneratzprozesse

Mishcon de Reya nimmt mit Vorliebe große, besonders spektakuläre Schadenersatzforderungs-Fälle sowie Anti-Diffamierungsklagen an. In jüngerer Zeit bemüht sich die Kanzlei auch um mehr technologische Prozesse. Sie stellt dafür sowohl in Asien wie Europa Anwälte ein. Am erfolgreichen Ausgang der Prozesse sind die befassten Rechtsanwälte deutlich über das Branchenübliche hinaus materiell beteiligt.

Sicher ist, dass zu den neuen Standorten auch solche im Nahen Osten zählen werden. Große Kanzleien sind auf den Britischen Inseln häufiger börsennotiert. Das gilt beispielsweise für DWF, Keystone Law und Knights Group sowie RBG Holdings. Letztere Kanzlei ging 2018 an die Börse. Sie hat ihren Aktienkurs seitdem verdoppelt. Parallel zu Mishcon de Reya bereitet gegenwärtig auch die Londoner Kanzlei Irwin Mitchell den Börsengang vor.

Fazit: In Deutschland will die Kanzlei ebenfalls Wurzeln schlagen. Das wird die hiesige Rechtspraxis mit prägen. Die hohen Boni reizen vor allem junge, engagierte und erfolgsorientierte Anwälte.

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