REACH schafft ein doppeltes Risiko
Unternehmen, die mit Chemikalien arbeiten, haben in nächster Zeit ein doppeltes Wettbewerbsrisiko Die Anmeldefrist für Chemikalien (REACH) ist heute, am 31. Mai, ausgelaufen. Immerhin sind über 80.000 Registrierungen von 20.000 Stoffen erfolgt.
Das Problem: Die Auswertung und Zertifizierung ist noch voll im Gange.
Die Zertifikate werden sukzessive erteilt. Und zwar sowohl von den Europäischen Institutionen wie den nationalen Zertifizierungsstellen. Das bedeutet: Je nachdem, mit welchen Stoffen Sie arbeiten, sind sie im Wettbewerb im Vor- oder Nachteil. Beobachten Sie daher eng die Konkurrenz: Welche Registrierungen sind bei ihr schon erfolgt, welche Auflagen wurden erteilt, was müssen die Händler beachten?
Weitere Bearbeitung
Eine Anpassung der REACH-Verordnung ist bisher nicht vorgesehen. Obendrein nehmen die Behörden über die Chemikalien hinaus Hilfsstoffe in den Blick. Lösemittel oder Katalysatoren sollen künftig ebenfalls zertifiziert werden – und natürlich die dazu gehörigen Verfahren. Das verlängert die Unsicherheitsphase und erhöht die Kosten.
Fazit:
Die Registrierung im Rahmen von REACH hat zehn Jahre gedauert. Nun ist der Stichtag gekommen und Sie müssen dennoch prüfen, ob Sie ihr Geschäft wirklich europaweit umsetzen können. Eine gelungene Verordnung sieht anders aus.