Verschärfte Transportvorschriften für UK
An der Grenze nach Großbritannien gibt es immer häufiger Vorfälle mit blinden Passagieren. Der rege Lkw-Grenzverkehr, der wegen der Grenze zur EU aber mit Staus verbunden ist, wird von Schwarzfahrern zunehmend genutzt. Sie versuchen, sich in die Lkw zu schmuggeln und so unentdeckt auf die Insel zu gelangen.
Für Speditionen ist das grundsätzlich ein Problem, das jetzt aber noch mit verschärften Strafen verbunden ist. Denn seit 13.2. gelten neue Regelungen zur Ladungssicherung. Die sollen aber auch dabei helfen, illegale Einreisen zu unterbinden. Das Problem: Die Regeln nehmen die Transportunternehmen in die Pflicht.
Hohe Geldbußen
Die Masche der Personen, die illegal nach UK einreisen wollen, ist einfach. Sie passen die Lkw oder zwischenzeitlich abgestellte Anhänger in den Grenzstaus ab und verstecken sich in den Fahrzeugen. Die Fahrer merken in der Regel nichts davon.
Werden Schwarzfahrer entdeckt bei Einwanderungskontrollen des Vereinigten Königreichs entdeckt, wird es richtig teuer. Dann greift das Clandestine Entrant Civil Penalty Scheme. Für jeden mitgeführten illegalen Einwanderer können Transporteure (Eigentümer, Mieter oder Fahrer eines Fahrzeugs) mit Strafen bis zu 10.000 Pfund belegt werden. Weitere Regelungen zur Bekämpfung der illegalen Einreise nach Großbritannien sind:
- Strafe für die unzureichende Sicherung eines Lastkraftwagens. Dann drohen Geldbußen bis zu 6.000 Pfund.
- Neue Vorschriften zur Festlegung von Fahrzeugsicherheitsstandards
- Neuer Verhaltenskodex, der festlegt, unter welchen Umständen das Strafmaß reduziert werden kann etc.
Fazit: Der einzige Weg, empfindliche Strafen zu vermeiden, ist ein Sicherheitskontrollsystem. Lkw-Fahrer sollten geschult werden und ihre Fahrt lückenlos dokumentieren.
Hinweis: Weiterführende Infos zum Clandestine Entrant Civil Penalty Scheme bekommen Sie unter: https://www.gov.uk/guidance/clandestine-entrant-civil-penalty-scheme#full-publication-update-history
Clandestine Entrant Civil Penalty Scheme