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Vorsicht bei emiratischen „Investoren“

Aerial view of a bay in Abu Dhabi, UAE © EXTREME-PHOTOGRAPHER / Getty Images / iStock
Bei der Deutsch-Emiratischen Industrie- und Handelskammer (AHK) gehen regelmäßig Klagen von geschädigten deutschen kleinen und mittleren Unternehmen ein. FUCHSBRIEFE weisen auf die größten Probleme hin und zeigen Ihnen, worauf Sie achten sollten.

Mittelständler müssen sich gegen eine neue Betrugs-Masche wappnen. Vermeintliche „Equity Partner“ aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) zocken systematisch deutsche KMU ab, die sich im Vertrauen auf die Finanzkraft der arabischen Partner ein lukratives Geschäft versprechen.

Die Masche: Die vermeintlichen Investoren und zukünftigen Partner knüpfen die Auszahlung eines Darlehens an die vorherige Gründung einer Gesellschaft in den Emiraten (sog. „Special Purpose Vehicle“). Um dies umzusetzen, werden regelmäßig relevante Euro-Beträge vorab für die Gründung abgerufen. Zur avisierten Auszahlung des Kapitals kommt es dagegen nie. 

Gerichtsstand prüfen

Unternehmer können sich recht gut schützen. Die Deutsch-Emiratische Industrie- und Handelskammer rät dringend dazu, vor der Unterzeichnung solcher Verträge anwaltlichen Rat einzuholen. Das gilt insbesondere dann, wenn der Gerichtsstand nicht Deutschland ist oder mögliche Ansprüche nicht oder nicht ohne weiteres in Deutschland gerichtlich zu realisieren sind.

Zudem sollte eine Hintergrundprüfung der Investoren aus den VAE unternommen werden. Das betrifft auch die Agenten, die gelegentlich solche "Investoren" vermitteln. Lokale Rechtsanwaltskanzleien oder auch die AHK selbst kann oftmals wichtige Hinweise geben.

Fazit: Bewahren Sie sich ein gesundes Misstrauen. Und machen Sie sich vor allen Auslandsgeschäften auch auf den Webseiten der Außenhandelskammern schlau. Dort finden Sie Warnungen, aber auch seriöse Kooperationsangebote.

Deutsch-Emiratische Industrie- und Handelskammer 
https://vae.ahk.de/ 

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