Sparpotenziale in der Wertschöpfungskette
Beziehen Sie Ihre Lieferanten direkt in Effizienzmaßnahmen ein. Das ermöglicht vielfältige Optimierungen wie niedrigere Beschaffungskosten, verkürzte Lieferzeiten und geringere Lagerbestände.
Voraussetzung Informationsaustausch
Unabdingbar ist dazu eine ausreichende Informationsweitergabe unter beiden Unternehmen. Wichtigste Voraussetzungen sind die Offenheit bei den Unternehmensdaten und ein durchgängiger, IT-basierter Informationsfluss.
Ein Praxisbeispiel für ein Auto-Just-in-Time-Liefersystem. Die J. Schmalz GmbH nutzt ein robustes System mit einfacher Software. Den Teile-Lagerkisten sind Karten zugeordnet, deren Codes eingescannt werden, sobald diese leer sind. Der Lieferant erhält eine Mail, dass ein Kisteninhalt verbraucht wurde. Um zu wissen, ob nachgeliefert werden muss, sieht der Lieferant dann über eine Webcam auf ein Board bei der J. Schmalz GmbH, in dem die gescannten Karten aufbewahrt werden. Die Karten werden dort in rote, gelbe oder grüne Behälter sortiert. Ist das rote Fach erreicht, muss geliefert werden. Das System erfordert nur geringe Investitionen, spart Lagerkosten und Verwaltungsaufwand.
Mit Lieferanten Ausschuss verringern
Ein Praxisbeispiel, wie der Ausschuss in der Produktion drastisch reduziert wurde. Der Holzleiterhersteller Krämer GmbH ließ seinem Lieferanten einen Prüfkatalog zur nötigen Holzqualität zukommen. Die Qualitätskontrolle übernahm der Lieferant. Der Ausschuss konnte um über 30 t im Jahr reduziert, die Kosten um fast 50.000 Euro gesenkt werden.
Fazit:
Viele Unternehmen arbeiten schon lange mit denselben Zulieferern. Nutzen Sie dieses Vertrauensverhältnis, um ihre Wertschöpfung zu optimieren und Einsparungen zu erzielen.