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Geschäftsreisen auch in der 2. Jahreshälfte teurer

Starke Verteuerung der Reisen

Passagierflugzeug. © aapsky / Getty Images / iStock
Die Verteuerung von Geschäftsreisen in Europa und Amerika geht weit über das Niveau der Preissteigerungen für die allgemeine Lebenshaltung hinaus.

Geschäftsreisen verteuern sich massiv. An der Spitze der Preissteigerungen stehen die amerikanischen Bundesstaaten entlang der Atlantikküste. Dann folgt Europa. Die Verteuerung betrifft sowohl Hotels und Restaurants als auch den Flug- und Schienenverkehr. Bei Reisen mit dem Pkw haben die starken Erhöhungen der Treibstoffpreise die Kosten in die Höhe getrieben. 

In Europa stiegen die durchschnittlichen Hotelpreise für Geschäfsreisende am stärksten in Barcelona. In den ersten sieben Monaten des Jahres ging es hier um 48 Prozent auf im Mittel 153 Euro nach oben. Berlin nahm mit 38 Prozent auf 130 Euro die Nacht den zweiten Rang ein. Paris lag mit gleichfalls plus 38 Prozent auf 198 Euro auf dem dritten Rang ein. London verzeichnete eine Preissteigerung um 22 Prozent auf umgerechnet 200 Euro die Nacht. Amsterdam verzeichnete eine Verteuerung um 36 Prozent auf 184 Euro.

USA mit stärksten Teuerungsraten

In den Vereinigten Staaten lag die Teuerung noch deutlich höher. In Chicago waren es plus 77 Prozent auf umgerechnet 277 Euro. Boston folgte mit 63 Prozent auf 346 Euro und New York rangierte an dritter Stelle mit einem Preisauftrieb von 49 Prozent auf 309 Euro.

Deutlich geringer fiel der Preisauftrieb in Ostasien aus. In Singapur belief sich die Teuerung auf vier Prozent (umgerechnet 175 Euro) die Nacht.

Flugpreise stärker angestiegen als Hotelpreise

Noch wesentlich stärker als die Hotelpreise stiegen die Flugpreise. Auf der Route von New York nach San Francisco waren es 96 Prozent plus auf umgerechnet 685 Euro. New York - Paris verteuert sich um 62 Prozent auf 1.753 Euro und Berlin - London um 43 Prozent auf 280 Euro.

Stark angezogen haben auch die Bahnreisepreise. Vom ersten zum zweiten Quartal dieses Jahres verteuerte sich die Fahrt von Bordeaux nach Paris um 35 Prozent. Für die Strecke von Berlin nach München waren es 31 Prozent. Die Strecken von London nach Paris und Hamburg nach Paris verteuerten sich jeweils um 25 Prozent. Die Zahlen wurden von der Agentur Northstar in London ermittelt.

Erneuter Preisauftrieb in der 2. Jahreshälfte

Für die zweite Hälfte dieses Jahres wird mit einem anhaltenden Preisauftrieb gerechnet. Allerdings ist von Verkehrsträgern wie Unternehmen mit hohem Geschäftssreiseaufkommen die Einschränkung zu hören, dass eine neue Covid-Welle im Herbst dieses Jahres den derzeit lebhaften Geschäftsreiseverkehr wieder deutlich reduzieren könnte und damit auch die Preiserhöhungen bremsen würde.

Fazit: Der unverkennbar starke Preisauftrieb für Geschäftsreisen wird viele Unternehmen zu erheblichen Begrenzungen von Reisen zwingen. Das ist wiederum eine gute Nachricht für die Videokonferenz-Dienste.
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