Der Referentenentwurf zum neuen Erbschaftssteuergesetz ist nun öffentlich. Jetzt läuft der Countdown für letzte größere Änderungen. Am 8. Juli ist Deadline.
Den Steuerfachleuten in Bundestag, Länderministerien, Verbänden steht ein arbeitsreicher Monat bevor. Sie müssen nun mit Hochdruck den vom Finanzministerium am 2. 6. vorgelegten Referentenentwurf zur Erbschaftsteuerreform beraten. Am 8. Juli geht dieser ins Kabinett. Danach werden nur noch Details geändert werden können. Mit der Einbeziehung des Privatvermögens in die Berechnung der Erbschaftsteuer werden sich Unternehmer wohl abfinden müssen. Zu den Folgen werden wir in unserer Ausgabe am kommenden Montag noch ausführlich Stellung beziehen. Selbst die Kritiker des Entwurfs im Bundestag sehen nicht, dass sich da noch etwas grundsätzlich bewegt. Bewegen könnte sich noch etwas für Unternehmen mit verzweigten Eigentumsverhältnissen. Daran arbeitet hinter den Kulissen der Berichterstatter für die Reform in der Unionsfraktion, Christian von Stetten, mit Nachdruck (siehe auch unser Interview auf fuchsbriefe.de vom 16.5.). Selbst bei gut verdienenden Unternehmen begrenzen die Gesellschafterverträge oft die Gewinnausschüttung – und damit die Möglichkeit, Steuerschulden auf eine Erbschaft zu begleichen. Fachleute sehen eine Lösung darin, die Erbschaftsteuer vom ausschüttungsfähigen Ertragsanteil abhängig zu machen. Statt das (derzeit) 18-fache des tatsächlichen Ertrags von bspw. 10 Mio. Euro würden dann nur die 1 Mio. ausschüttungsfähiger Gewinn zugrunde gelegt. Damit fiele eine Erbschaft dann auch noch unter die Verschonungsgrenze von 20 Mio. Euro – das Privatvermögen bliebe außen vor.
Fazit: Dass das Gesetz insgesamt kippt, ist nicht anzunehmen. Fraktionschef Volker Kauder wird sich bei CDU/CSU für Wolfgang Schäubles Entwurf stark machen. Die SPD hat ohnehin wenige Probleme damit. Damit steht schon so gut wie fest: Unternehmen zu vererben wird teurer und deutlich komplizierter als bisher.
Die Länder Afrikas gehören nun schon seit Jahren zu jenen Märkten mit den höchsten Wachstumsraten weltweit. Das Bundeswirtschaftsministerium hat darum ein neues Förderprogramm aufgelegt, mit dem die Beratung zum Markteintritt gefördert wird.
Stiftungsvermögen 2024: Die Berliner Volksbank eG in der Ausschreibung
Wer sich wie der Leser auf der Website von Banken einen ersten Eindruck über deren Stiftungskompetenz verschaffen möchte, wird bei der Berliner Volksbank kaum fündig. Zwar berichtet sie über ihr eigenes soziales Engagement; aber ob und wie sie andere Stiftungen unterstützt, lässt sie offen. Kein glücklicher Start für die Stiftung Fliege, die für ihre drei Millionen Euro einen neuen Vermögensverwalter sucht. Hoffentlich ist der Anlagevorschlag aussagekräftiger.
Stiftungsvermögen 2024: Die Wagner & Florack Vermögensverwaltung AG in der Ausschreibung
„Bei uns gibt es keine Portfolios von der Stange“, behauptet der Vermögensverwalter Wagner & Florack selbstbewusst auf seiner Website. Das ist gut, muss sich aber natürlich in der Praxis beweisen. Denn die Stiftung Fliege sucht genau das: eine individuelle Vermögensverwaltung für ihr Stiftungsvermögen in Höhe von 3 Millionen Euro. Und was Wagner & Florack (W&F) dann liefert, macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck.
Die BRICS-Staaten wollen eine eigene Währung schaffen, um sich von der Dominanz des US-Dollars zu lösen. Die konkreten Pläne für die Währung reifen immer weiter. Jetzt wurde bekannt, dass BRICS-Pay blockchain-basiert sein soll.
Die Schuldenlast als Indikator für die Stabilität von Währungen
In der öffentlichen Diskussion hat die Inflationsdebatte einen anderen Faktor so gut wie völlig verdrängt: die Schuldenstandsquoten der Staaten. Hier zeigen sich gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 sehr unterschiedliche Entwicklungen. Es sollte nicht übersehen werden, welche Staaten ihre Wirtschaftsleistung mit erheblichen neuen Staatskrediten aufgepumpt haben. Das wird über kurz oder lang auch die Solidität der Währungen beeinflussen.
RKI: "Hochstufung von einem internen Mitarbeiter vorgenommen"
Die Veröffentlichung der RKI-Protokolle hat eine hitzige Debatte über die Corona-Politik entfacht. Kritiker der rigorosen Corona-Maßnahmen sehen sich in den Protokollen bestätigt. Verteidiger schieben die Diskussion um die Verantwortlichen und ihre Entscheidungen in die "Querdenker"-Ecke. Für die Politik sind die Protokolle gesellschaftlicher Sprengstoff.
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