Politikberatung teurer
Politikberater und Informationsbeschaffer aus der Politik sind keine Freiberufler und damit auch nicht von der Gewerbesteuuer befreit.
Ihre Vertretung in Berlin oder in einer der Landeshauptstädte wird teurer. Jedenfalls dann, wenn sie sich schwerpunktmäßig um Public Affairs kümmert, also um die Informationsbeschaffung rund um spezielle aktuelle Gesetzgebungsvorhaben – und Sie dazu berät. Das ist keine freiberufliche Tätigkeit, sondern unterliegt der Gewerbesteuer. So entschied der BFH (Urteil vom 14.5.2014, Az. VIII R 18/11). Das gilt auch dann, wenn die Beratung vergleichbar mit freiberuflichen Tätigkeiten ist, etwa von Rechtsanwaltskanzleien. Die Politikberater müssen die Gewerbesteuer nun in die Tagessätze oder Pauschalen als Kosten einkalkulieren. Dadurch wird die Informationsbeschaffung für Sie teurer.
Fazit: Sollte Ihr Public-Affairs-Berater teurer werden, prüfen Sie, ob Sie Alternativen finden können.