Strom aus Abwärme
Das Unternehmen Orcan Energy kann aus Abwärme wieder Strom erzeugen. Dazu nimmt ein Stoff mit niedriger Verdampfungstemperatur die Energie auf. Zur Stromerzeugung wird er durch eine kleine Turbine geschickt. Der Stoff zirkuliert in der Turbine in einem geschlossenen Kreislauf. Das System ist deshalb wartungsarm und kann durch „plug and play“ einfach in die Produktion integriert werden. Die Maschinen halten 120.000 Stunden im Dauerbetrieb oder 15 Jahre.
Schon bei recht niedrigen Energiemengen lohnt sich die Technik
Schon bei recht niedrigen Energiemengen lohnt sich die Technik. Im Durchschnitt müssen 300 kw thermisch und mehr als 3.000 Betriebsstunden im Jahr erreicht werden. Dann liegt die Amortisationsdauer bei drei bis fünf Jahren. Alle Arten von Wärmequellen wie Abgase, Abluft, Abdampf oder Prozesswasser können genutzt werden. Die Eingangstemperatur sollte bei flüssigen Wärmequellen nicht unter 80°C, bei Gasförmigen nicht unter 150°C liegen.
Lösung für Unternehmen, die Prozessdampf nutzen
Eine Lösung speziell für Betriebe, die Prozessdampf nutzen, bietet der Hersteller Turbonik. Das Unternehmen bietet eine kleine Turbine an, die die üblicherweise zur Druckreduktion genutzten Ventile ersetzt und dabei Strom erzeugt. Die Dampfmenge sollte bei mindestens 1,5 t/h liegen. Dann liegt die Amortisationszeit bei um die drei Jahren. Die hocheffiziente Turbine benötigt kaum mehr Standfläche als eine Europalette und kann einfach in die Dampfversorgung eingebaut werden.