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Auch kleinere Unternehmen im Fokus ausländischer Investoren

Auf feindliche Übernahme vorbereiten

Deutschlands (börsennotierte) Unternehmen sind im Fokus milliardenschwerer Interessenten aus dem Ausland. Oft, ohne es zu ahnen. Im Ernstfall muss alles sehr schnell gehen. Deshalb gilt: Gut vorbereitet ist halb abgewehrt.

Bereiten Sie sich und Ihr Unternehmen auf die Abwehr einer feindlichen Übernahme vor. Als börsennotierter Mittelständler stehen Sie im Fokus ausländischer Interessenten – nicht nur chinesischer Firmen. Auch, wenn Sie dies selbst nicht unbedingt erwarten. Davon zeugt zum einen der World Investment-Report der UNCTAD. 2017 investierten Unternehmen aus dem Ausland 35 Mrd. Dollar in die hiesige Wirtschaft (FB vom 25.6.). Das unterstreicht aber auch eine aktuelle Studie des DAI (Deutsches Aktieninstitut) und der internationalen Rechtsanwaltskanzlei White & Case („Ready for Takeover?").

Die meisten Firmen träfe ein solches Angebot eher unvorbereitet. 75% (von 44 befragten Unternehmen aus DAX, MDAX, TecDAX, SDAX) halten eine feindliche Übernahme für unwahrscheinlich. 40% sind aber bereits von potentiellen Bietern angesprochen worden, im TecDAX zwei Drittel.
Bedenken Sie: Kleinere Firmen sind derzeit besonders begehrt. Sie können nicht davon ausgehen, dass Sie unterm Radar ausländischer Interessenten hindurchfliegen.

Folgende Fragen sollten Sie sich beantworten (können):

  • Sind Sie in der Lage, angemessen auf eine unerwartete Offerte zu reagieren?
  • Gibt es ein „Handbuch" (defense manual), das die Agenda bei einem Übernahmeversuch klar beschreibt?
  • Wären Sie in der Lage, selbst eine öffentliche Übernahme einzuleiten?
  • Haben Sie einen befreundeten Übernehmer („weißer Ritter") in petto, der mitbieten kann?

Das Problem: Im Ernstfall muss alles sehr schnell gehen! Ihre Aufgabenliste:

  • Spielen Sie im Vorstand möglichst eine solche Übernahme einmal durch.
  • Stellen Sie ein verantwortliches Team zusammen. Darin sollten die Abteilungen Investor Relations, Presse, recht, Finanzen vertreten sein.
  • Formulieren Sie „Textbausteine" für die interne und externe Kommunikation vor.
  • Erstellen Sie eine Liste, was für Sie nicht verhandelbare Punkte sind (Beschäftigungs-/Standortgarantien etc.).
  • Erstellen Sie eine Liste von Meldepflichten (Insiderrecht)

Fazit:

Ein Interessent wird auf jeden Fall sehr gut vorbereitet sein. Sorgen Sie jetzt dafür, im Zweifel angemessen kontern zu können.

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