Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2204
Coface: Zahlungsverhalten verschlechtert sich

Länger auf die Zahlung warten

Die Unternehmen schieben die Fristen für die Begleichung ihrer Rechnungen nach hinten. Schuld ist das schlechtere wirtschaftliche Umfeld. Tatsächlich müssen die Firmen aber bisher noch nicht länger auf ihr Geld warten als 2017. Das spätere Zahlungsziel ist ein Trick.

Das Zahlungsverhalten der Unternehmen verschlechtert sich. 85% der Unternehmen schieben das Zahlungsziel nach hinten. Und zwar von durchschnittlich 29,8 Tagen in 2017 auf 35,9 Tage aktuell. Das zeigen Daten des Kreditversicherers Coface.

Die gute Nachricht: Am Ende schaffen es die Unternehmen dann aber doch noch, zur gleichen Zeit wie 2017 zu bezahlen. Laut Coface „tricksen" die Unternehmen vermehrt: Durch die Verlängerung der Zahlungsfristen ist der Zahlungsverzug kürzer. Er hat sich im Schnitt um fast 6 Tage von 41,4 auf 35,5 Tage verringert.

Handel lässt am längsten warten; finanzielle Schwierigkeiten als Hauptgrund

Am häufigsten warten Unternehmen im Groß- und Einzelhandel auf ihr Geld. Bei Bekleidung gibt es wiederum den stärksten Anstieg bei der Zahl der Unternehmen mit Zahlungsverzögerungen (von 58% auf 78%). Es folgt der Groß- und Einzelhandel (75% auf 89%) und der Automobilsektor (73% auf 81%). Rückgänge gibt es im Transportsektor. Allerdings nur leicht und weiter auf hohem Niveau (von 86 auf 81%).

Die Gründe für Verzögerungen sind hauptsächlich finanzielle Schwierigkeiten von Kunden. Das sehen 46% der befragten Unternehmen. 15% berichteten über Managementprobleme als Hauptgrund. Als Hauptursache für den finanziellen Druck nennen die Unternehmen mit 45% den harten Wettbewerb, der die Gewinnmargen belastet. Ein Viertel der Unternehmen sieht in der mangelnden Finanzierung das Hauptproblem.

Fazit: Der Abschwung schlägt inzwischen auf das Zahlungsverhalten durch. Rechnen sie mit einer weiteren Verschlechterung der Situation. Automobil- und Textilsektor werden am stärksten betroffen sein.

Neueste Artikel
  • Wochenbericht zu Projekt VII: Vermögensentwicklung, Drawdown & Handelsaktivitäten im Wochenvergleich

PP 7 (Private Banking Depot): Benchmark im oberen Mittelfeld – starke Gewinner, klare Verlierer und selektive Trades

Erstellt mit Canva
In KW 46 steigt das Benchmarkdepot (ID 605) um +1,22 Prozent auf Rang 16/44. 15 Institute übertreffen die Benchmark, 29 bleiben zurück. Beim Risiko entlastet sich die Benchmark deutlich (DD −1,30 pp). Gleichzeitig gab es 13 Transaktionen (~267 Tsd. €), konzentriert auf wenige Häuser. Ergebnis: Qualität vor Quantität – gezielte Orders statt Aktionismus.
  • Wochenbericht zu Projekt V: Wer schützt am besten vor Verlusten?

5. Performance-Projekt: Risikoarme Strategien setzen sich in Kalenderwoche 46 durch

Erstellt mit Canva
In der laufenden KW 46 überzeugt das Benchmarkdepot in PP 5 (vermögensverwaltende Fonds) laut den Daten von infront mit einem niedrigen Maximalverlust, doch mehrere Banken unterbieten diesen Wert sogar. Die Analyse zeigt: Einige Häuser bieten Anlegern nahezu vollständigen Drawdown-Schutz, während andere spürbar mehr Schwankung riskieren. Handelsaktivitäten blieben in dieser Woche aus.
  • Fuchs plus
  • Singapur: Anlagechancen in Zeiten niedriger Inflation

Goldilock-Szenario in Singapur

Mit Aktien aus Singapur sind Anleger dieses Jahr sehr gut gefahren. Obwohl der SGD zum Euro um mehr als 5% abwertete, lagen Investoren im Stadtstaat goldrichtig. FUCHS-Devisen werfen einen Blick auf die Empfehlungen des vorigen Jahres - und haben neue.
Zum Seitenanfang