Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
3839
Lieferpartnern regelmäßig auf den Zahn fühlen

Lieferant, bitte ausfüllen!

Wie gut sind Ihre Lieferanten organisatorisch aufgestellt? Das müssen Sie mit einer verbindlichen Selbstauskunft systematisch erheben. Es geht um Ihre eigene Versorgungssicherheit. Lesen Sie, was dabei zu beachten ist.

Um Ihre eigene Versorgungssicherheit nicht zu gefährden, müssen Sie wissen, wie gut Ihre Lieferanten organisatorisch aufgestellt sind. Das müssen Sie systematisch erheben und regelmäßig nachhalten. Einer Lieferantenselbstauskunft sind keine Grenzen gesetzt. Sie sollte aber maßvoll sein. Geben Sie Ihre Fragen vor, lassen Sie ankreuzen (ja/teilweise, nein/nicht zutreffend) und am Ende des Bogens verbindlich unterschreiben.

Ein erster Check, was Sie abfragen sollten:

  • Zertifizierungen. Welche wesentlichen Normen erfüllt der Lieferant? (Beispiel: EN ISO 9001, ISO 50001, OHSAS 18001); bei einem „Nein" fragen, ob/wann welche Zertifizierung ansteht!
  • Management-System (MS). Gibt es ein dokumentiertes System? Ist das Qualitätswesen direkt der Leitung unterstellt? (Organigramm abfragen!); Werden Daten zur Kundenzufriedenheit ermittelt? (Kennzahlen abfragen!); Werden Lieferanten beurteilt? (regelmäßige Audits!). Wer ist für das MS in Sachen Qualität, Umweltschutz, Arbeitssicherheit verantwortlich (Namen!) ?
  • Umwelt. Welche regelmäßigen Maßnahmen zur Verbesserung des Umweltschutzes gibt es? Beinhalten gelieferte Produkte (keine) gefährliche Stoffe? Welche Stoffe stehen zur Substitution an? Werden Verpackungen zurückgenommen? Gibt es Rücknahmesysteme?
  • Ethik. Besteht eine gültige Selbstverpflichtung zur Einhaltung internationaler Standards (Global Compact/GC, International Labour Standard/ILO etc.)?; Wird geistiges Eigentum respektiert? Werden Lieferanten zu gesetzlichen und ethischer Forderungen überprüft?
  • Produkte. Ist die Prüfmittelüberwachung in einem Verfahren schriftlich festgelegt? Wie wird sie befolgt? Wird die Wirksamkeit von Korrekturmaßnahmen verfolgt?
  • Sonstiges. Welche Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen? Analyse von Reklamationen? Anweisungen für Lagerung, Verpackung, Versand, Transport?

Links

Lieferantenselbstauskunft

zum Beispiel:

Freudenberg Performance Materials (FPM; Weinheim)
FPM_Fragebogen_QM-System_Lieferanten.pdf

Leitlinien für Lieferanten (FPM)
FPM QM Leitlinien fuer Lieferanten_DE.pdf

Empfehlung: Wir können hier nur einen kurzen Einblick geben. Das Thema ist komplex. Lieferanten freuen sich nicht, wenn Sie als Kunde zusätzlichen Aufwand verursachen. Aber wer hier nicht mitspielt, schießt sich selbst raus. Erfahrung: Wer ein gutes Gewissen hat, gibt gerne (und bitte schnell) Infos.

Fazit: Checken Sie zugleich, wie Ihr eigenes Unternehmen auf geforderte Selbstauskünfte reagiert (Sie sind auch Lieferant!). Was man von anderen verlangt, sollte man selbst beherrschen.

Neueste Artikel
  • Wochenbericht zu Projekt VII: Vermögensentwicklung, Drawdown & Handelsaktivitäten im Wochenvergleich

PP 7 (Private Banking Depot): Benchmark im oberen Mittelfeld – starke Gewinner, klare Verlierer und selektive Trades

Erstellt mit Canva
In KW 46 steigt das Benchmarkdepot (ID 605) um +1,22 Prozent auf Rang 16/44. 15 Institute übertreffen die Benchmark, 29 bleiben zurück. Beim Risiko entlastet sich die Benchmark deutlich (DD −1,30 pp). Gleichzeitig gab es 13 Transaktionen (~267 Tsd. €), konzentriert auf wenige Häuser. Ergebnis: Qualität vor Quantität – gezielte Orders statt Aktionismus.
  • Wochenbericht zu Projekt V: Wer schützt am besten vor Verlusten?

5. Performance-Projekt: Risikoarme Strategien setzen sich in Kalenderwoche 46 durch

Erstellt mit Canva
In der laufenden KW 46 überzeugt das Benchmarkdepot in PP 5 (vermögensverwaltende Fonds) laut den Daten von infront mit einem niedrigen Maximalverlust, doch mehrere Banken unterbieten diesen Wert sogar. Die Analyse zeigt: Einige Häuser bieten Anlegern nahezu vollständigen Drawdown-Schutz, während andere spürbar mehr Schwankung riskieren. Handelsaktivitäten blieben in dieser Woche aus.
  • Fuchs plus
  • Singapur: Anlagechancen in Zeiten niedriger Inflation

Goldilock-Szenario in Singapur

Mit Aktien aus Singapur sind Anleger dieses Jahr sehr gut gefahren. Obwohl der SGD zum Euro um mehr als 5% abwertete, lagen Investoren im Stadtstaat goldrichtig. FUCHS-Devisen werfen einen Blick auf die Empfehlungen des vorigen Jahres - und haben neue.
Zum Seitenanfang