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Aufkeimende Zuversicht am M&A-Markt

Mehr Verhandlungen, mehr Abbrüche

Der Markt für Unternehmensübernahmen belebt sich. Aber die Hürden für erfolgreiche M&A-Deals bleiben hoch. Denn oft liegen die Preisvorstellungen von Verkäufern und potenziellen Käufern noch zu weit auseinander. Aber es kommt Bewegung in die EBIT-Multiplikatoren.

Die Lage am Unternehmensmarkt (M&A) verbessert sich langsam im Zuge der absehbar wieder sinkenden Zinsen. Denn das für M&A-Deals oft wichtige Zinsumfeld entspannt sich und die Finanzierung wird aufgrund sinkender Zinsen wieder etwas günstiger. Allerdings bleibt der Zugang zu Krediten sowohl für Unternehmen als auch für Finanzinvestoren schwierig (FB vom 30.09.).

In den kommenden Monaten erwarten wir eine Belebung der Nachfrage im M&A-Geschäft. Das wird getrieben durch eine sanft steigende Nachfrage von potenziellen Investoren. Auf der Angebotsseite ist zu beobachten, dass die Zahl der Unternehme zunimmt, die Teilgeschäfte verkaufen wollen. Von M&A-Beratern hören wir, dass viele Unternehmen angesichts des strukturellen Wandels der Wirtschaft in Deutschland ihre Aktivitäten auf den Prüfstand stellen. Der Fokus hat sich klar zum Kerngeschäft hin verschoben, Randgeschäfte kommen auf die Verkaufslisten.

Aufkeimende Zuversicht 

Untermauert wird das durch eine Umfrage des Bundesverbands Merger & Acquisition (BVM&A), der seine Mitglieder zu Aussichten des Unternehmensmarktes befragt hat. Demnach schauen 34% der befragten Unternehmen positiv auf die kommenden Monate. Die europäische und globale M&A-Entwicklung wird weiterhin optimistisch bewertet.

Der Optimismus wird allerdings durch die Abbruch-Quoten getrübt. Denn es ist ein Anstieg bei den Abbrüchen von Transaktionen zu verzeichnen. Immerhin 30% der vom BVM&A befragten Unternehmen gaben an, eine laufende Verhandlung vorzeitig beendet zu haben. Hauptgrund dafür sind nach wie vor große Differenzen zwischen den Preisvorstellungen der Verkäufer und der potenziellen Käufer. Stark zugenommen haben auch Abbrüche aufgrund von Erkenntnissen aus der Due Diligence.

EBIT-Multiples variieren stark 

In diesem Trend, der schon gut ein neun Monate anhält, spiegeln sich die unterschiedlichen Konjunkturerwartungen. Nach wie vor kalkulieren potenzielle Verkäufer auf historischen Daten eher optimistisch. Verkäufer preisen dagegen höher Konjunktur-Risiken in die Zahlen ein und suchen nach Abschlagspotenzial bei den Multiplikatoren.

Die aktuellen Multiples bestätigen das durchwachsene Bild. Während Unternehmen aus dem Bereich Umwelttechnologie / Erneuerbare Energie weiter gefragt sind und über alle Größenklassen steigende Multiplikatoren ausweisen (EBIT-Multiple Mid-Cap 8,8), müssen vor allem die Highflyer der vergangenen Monaten Federn lassen. Dazu gehören die Branchen Pharma (Mid-Cap EBIT-Multiple 10,1), Telekom (EBIT-Multiple Mid-Cap 8,2) und Software. Im Software-Bereich stehen vor allem kleine Unternehmen unter Preisdruck (EBIT-Multiple 5,2), die Multiplikatoren für mittlere und große IT-Unternehmen sind stabil (EBIT-Multiple 9,1).

Fazit: Der M&A-Markt bleibt angespannt. Die Zinssenkungen werden den Markt stützen, die Risiken für Abschlüsse liegen aber eher im Zahlenwerk und der Interpretation der Zukunftsaussichten. Die sehr branchenspezifische Entwicklung der EBIT-Multiplikatoren in den Größenklassen setzt sich fort. Ein breiter Aufschwung ist noch nicht in Sicht.
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