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Unternehmensmarkt

Preiskorridor wird enger

Verkäufer von Unternehmen haben auch weiterhin gute Karten. Chinesische Käufe mischen derzeit den Unternehmensmarkt auf.
Chinesische Käufer mischen derzeit den Unternehmensmarkt auf. Sie kaufen rund um die Welt nach strategischen Vorgaben Firmen ein. Alles, was der Versorgungssicherheit des eigenen Landes mit Rohstoffen und Nahrungsmitteln dient, steht auf ihrem „Speiseplan“. In Deutschland fokussieren die Chinesen auf Technologieführer in ihren Branchen. Sie wollen Marktanteile und Technologie zukaufen, um der nachlassenden Dynamik der heimischen Wirtschaft zu begegnen. Beachtenswert war die Übernahme des Müllverwerters EEW (Energy from Waste) für 1,4 Mrd. Euro durch Beijing Enterpises. Oder der Kauf des Maschinenbauers KraussMaffei durch den chinesischen Staatskonzern ChemChina. Beide Traditionsunternehmen gehörten zuvor Finanzinvestoren. Trotz der chinesischen Aktivitäten waren die Preise über alle Branchen hinweg gegenüber dem vorigen Quartal (Q4 2015) leicht rückläufig. Insbesondere die EBIT-Multiplikatoren für mittlere Unternehmen gingen um durchschnittlich 0,2 Punkte zurück. Die Bandbreite der Unternehmenspreise engt sich zudem stärker ein. Gerade am oberen Ende der Multiplikatoren-Bandbreite herrscht Preisdruck. Am unteren Ende legen die Multiples noch zu – sowohl bei kleinen, als auch bei mittleren Unternehmen. Unter dem Strich sind oft nur noch Nuancen zwischen den Multiplikatoren für kleine und mittlere Firmen. Kleine Unternehmen bewertet der Markt momentan mit unteren Multiplikatoren zwischen 5,7 (Bau) und 7,7 (Pharma). Am oberen Ende liegen die Mulitiplikatoren zwischen 7,5 (Fahrzeugbau) und 9,5 (Pharma). Bei mittleren Unternehmen bewegt sich die Bandbreite der EBIT-Multiplikatoren zwischen 6,2 am unteren Ende für Fahrzeugbau und 10,5 für Nahrungs- und Genussmittel am oberen Ende der Range.

Fazit: Weiterhin haben Verkäufer von Unternehmen gute Karten. Aber die Preise sind nahe dem Höhepunkt. Sie nähern sich über Branchen und Größenklassen spürbar an. Je größer (und börsennäher) das Unternehmen, desto stärker ist der Abwärtsdruck auf die Multiplikatoren.

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