WLAN macht die Kunden glücklich
WLAN im stationären Handel anzubieten scheint so, als holte man sich die Konkurrenz direkt ins Haus. Das ist auch so. Dennoch ist es ein gutes Konzept.
Einzelhändler sollten auf WLAN in ihren Verkaufsräumen setzen. Die Devise lautet: den Tiger reiten. Die Drogeriemarktkette dm oder der Baumarkt Hornbach bieten beispielsweise erfolgreich kostenloses WLAN in ihren Läden an. WLAN im Laden trägt dazu bei, dass Kunden länger bleiben – und im Idealfall auch mehr kaufen.
Bei den Kunden kommt der Service gut an. Bei dm bewerten 70% der Käufer das Angebot positiv. In die gleiche Richtung zeigen die Ergebnisse der Befragung des Digitalverbands Bitkom: 48% der Internetnutzer ab 14 Jahren wünschen sich beim Einkaufen in stationären Geschäften öffentliche Hotspots. Zwar werden dann auch online Preise verglichen. Aber es ist besser, den Vergleich mit dem Online-Anbieter nicht zu ignorieren. Stattdessen sollten Händler zeigen, warum das eigene Angebot attraktiver ist. Mit der eigenen Internetpräsenz als Hotspot-Startseite lassen sich intelligent weitere Services verknüpfen: Auf der Homepage können Artikeldetails oder kleine Produktvideos samt Anleitung stehen. Knapp ein Drittel der Verbraucher wünscht sich laut Bitkom-Befragung außerdem Echtzeit-Infos über die Warenverfügbarkeit im Laden per Smartphone. Eine weitere Möglichkeit zum Check der Warenverfügbarkeit sind Bildschirme im Laden.
| Smartphone-Nutzung im Laden | |
|---|---|
| Preise vergleichen | 26% |
| Produkte fotografieren | 25% |
| Rat von Freunden einholen | 24% |
| Barcodes/QR-Codes scannan | 17% |
| Werbung fotografieren | 16% |
| Produkte via App kaufen | 12% |
| Produkte via mobiler Site kaufen | 8% |
| HDE Handelsverband | |
Fazit: Die Stärken des Handels – Service und Beratung – lassen sich digital ausbauen. Das müssen nicht immer High-Tech-Lösungen sein. Auch kleine Händler können mit Messenger-Benachrichtigungen via Smartphone einen echten Mehrwert bieten.
