Zu spät eingebunden
Viele Firmen vernachlässigen den Einkauf - und verschenken so Potenzial.
Lediglich 44% der Unternehmen binden den Einkauf während der Bedarfsentstehung ein. 68% ziehen ihn bei der Lieferantenauswahl hinzu, obwohl dies eigentlich die Kernaufgabe des Einkaufs ist. Bei Preisverhandlungen werden die Einkaufsexperten zu 86% einbezogen. Das bedeutet: 14% meinen, dass einkaufsfremde Mitarbeiter bessere Verhandlungsergebnisse erzielen können. In vielen Unternehmen fehlt offenbar Vertrauen. Der Einkauf wolle nur gute Lieferanten durch billige ersetzen, lautet das unternehmensinterne Vorurteil. Folge: Die Einbindungsquote des Einkaufs in den Beschaffungsprozess (Early Involvement) pendelt seit Jahren zwischen „schlappen“ 40 und 45%. Lediglich Vertragsgestaltung und Bestellauslösung überlassen die Unternehmen komplett der Abteilung Einkauf. Vorgelagerte komplexe Prozesse und große Kostenblöcke sind deshalb durch diverse einkaufsfremde Schnittstellen intransparent und nicht hinreichend planbar.
Fazit: Heben Sie wertvolles Potenzial! Begreifen Sie den Einkauf als internen Dienstleister.