Bücher als Wertanlage
Auf die Lagerung kommt es an
Die richtige Lagerung ist das A und O, um den Erhalt der "Schmöker" sicherzustellen. Feuchtigkeit und schwankende Temperaturen sind die "Killer-Faktoren". Geschlossene Bücherschränke sind offenen vorzuziehen. Schutzkartons bieten zusätzliche Sicherheit. Besonders wertvolle Exemplare können auch in den Tresor gelegt werden.
Die Preisgestaltung bei alten Büchern ist oftmals schwer nachvollziehbar. Wer sich dem Thema professionell nähern möchte, sollte nicht "blind" kaufen, sondern die Marktpreise studieren, Portale und Auktionskataloge vergleichen und dann eine Kaufentscheidung treffen. Dadurch kann der Sammler auch in Erfahrung bringen, mit welchem Verkaufspreis er in etwa rechnen kann.
Auktionen vermitteln Preisgefühl
Was diese Werke wert sein können, zeigt ein Blick auf Auktionskataloge. Bücher aus der Zeit ab 1500 starten oftmals 1.000 Euro - nach oben hin gibt es keine Grenzen. Werke mit schön gearbeiteten Lithografien der Naturforscher des 18. und 19. Jahrhunderts beginnen ebenfalls ab dieser Preiskategorie. Eine Erstausgabe des Kommunistischen Manifests von Karl Marx und Friedrich Engels (nur 26 bekannte Exemplare) wird bei der Frühjahrsauktion von Reiss & Sohn in Königstein auf 70.000 Euro taxiert. Das "teuerste Buch der Welt" ist der Codex Leicester, ein Tagebuch Leonardo da Vincis. Es wurde 1994 für 30,8 Millionen US-Dollar versteigert.