Cannabis soll Tourismus beflügeln
Thailand will mit Hanf den Tourismus beflügeln. Die Regierung hat Hanf dazu jetzt als Nahrungsmittel zugelassen. Restaurants und Küchen dürfen die Pflanze als Zutat verwenden. Die ersten Restaurants setzen das schon in die Praxis um und kreieren zahlreiche Gerichte – von Hanf als reiner Zutat bis hin zu z. B. frittierten Hanfblättern.
In den Speisen ist das berauschende THC enthalten, allerdings nur in ganz winzigen Spuren. Dennoch entfaltet es offenbar seine Wirkung. Gäste schwärmen davon, nach dem Essen sehr "gechillt und entspannt" zu sein.
Hanf mit Plan
Hinter dem Vorstoß der Regierung steht ein größerer Plan. Das südostasiatische Land will sich eine Marktlücke erschließen und so ein Alleinstellungsmerkmal im Tourismus in der Region gewinnen. Das zielt vor allem darauf ab, die Zahl der Touristen auch in der Corona-Krise wieder deutlich zu steigern und nach dem Ende der Pandemie mit dem Sektor wieder flott durchstarten zu können.
Außerdem will die Regierung die vielen Hanfbauern aus der Illegalität holen. Bisher bauen viele das Hanf auf illegalen Plantagen an und beliefern den Schwarzmarkt. Künftig könnten die Bauern ganz legal die Lebensmittelindustrie "füttern" und sauberes Einkommen generieren.
Fazit: Thailand macht aus der Not eine Tugend. Die Legalisierung von Hanf soll die heimischen Bauern stützen und den Tourismus wieder ankurbeln.