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Mit Kooperationen die Chancen nutzen

Chancen entlang der gesamten Wertschöpfungskette

Wasserstoff-Produktion mit Hilfe von Solar- oder Windenergie. © AA+W / stock.adobe.com
Wasserstoff soll ein wichtiger Energierohstoff der Zukunft werden. Schon heute ist die Dynamik in der Marktentwicklung hoch. Etablierte Unternehmen suchen Möglichkeiten, Newcomer versuchen stürmisch, Chancen zu nutzen. Ein Risiko ist: Wer nur Trippelschritte macht, könnte schnell überholt werden.

Die entstehende Wasserstoff-Wirtschaft eröffnet vielen Unternehmen neue Geschäftschancen. Das bestätigt eine Studie des Verbands der Maschinen- und Anlagenbauer und der Unternehmensberatung Roland Berger. Der Studie zufolge wird sich der Wasserstoffverbrauch in Europa von heute ca. 10 Mio. Tonnen p.a. bis zum Ende des Jahrzehnts auf 20 Mio. Tonnen p.a. verdoppeln. 

Es ergeben sich Geschäftschancen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Das betrifft die Produktion (Bereitstellung von Energie, Produktionstechnologien, Dekarbonisierung), den Transport und die Speicherung (Umwandlung in z.B. Ammoniak oder Methanol, Langstreckentransporte, Speicherung (Tanks, unterirdisch) und die zahlreichen Nutzungsmöglichkeiten bei Endkunden (Energierohstoff zum Heizen, als Treibstoff, in der Düngemittelherstellung).

Denken Sie groß

Der VDMA erwartet, dass die Investitionen in die erforderliche Ausrüstung in den kommenden Jahren erheblich zunehmen werden. Allein der Markt für Elektrolyseur-Ausrüstung in Europa soll 2030 zwischen 6 bis 10 Mrd. Euro groß sein. Auch Wasserstoff-Fantasie ist reichlich vorhanden. Die Umsetzung lässt aber noch auf sich warten. 

Vor allem müssen Unternehmen bereit sein, Risiken einzugehen, so der VDMA. Der Verband meint, dass H2 ein Megatrend wird und Unternehmen darum "groß denken" und sich nicht auf staatliche Förderung verlassen oder gar darauf warten sollten. Besser sei es, sich Partner zu suchen und gemeinsam ins Risiko zu gehen. Dafür eignen sich insbesondere Joint Ventures oder die Beteiligung an Wasserstoff-Netzwerken. In Kooperation lässt sich klären, welche gefragten Produkte und Anwendungen jedes beteiligte Unternehmen beisteuern kann. Schauen Sie sich um, mit welchen Partnern Sie die meisten gemeinsamen Interessen und die größten Synergieeffekte haben.

Clean Logistics wird Partner benötigen

Konkretes Beispiel Clean Logistics. Das Unternehmen rmeldete jüngst die Unterzeichnung einer Absichtserklärung zur Produktion von 5.000 Wasserstoff-LKW (FB vom 10.08.2022). Das ist eine Chance für das Unternehmen, das bisher nur eine Hand voll LKW umgerüstet hat. Um die Produktion skalieren zu können, hat Clean Logistics im Juli die niederländische GINAF Trucks Nederland B.V. gekauft. Die produzierte bisher jährlich 200 konventionelle LKW. Der Kauf ist ein Anfang, aber Clean Logistics braucht noch einen größeren Hebel. Darum wird das Unternehmen auf die Suche nach Produktionspartner gehen. Das wissen FUCHSBRIEFE aus einem Gespräch mit Clean Logistics-CEO Dirk Graszt. 

Fazit: Go big or go home – das ist die Devise für den schnell wachsenden Wasserstoff-Markt. Mit der Wasserstoff-Wirtschaft entstehen zahlreiche neue Geschäftsfelder. Die können Unternehmen in Kooperationen oft erfolgreicher und mit geringeren Risiken "beackern".
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