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Versorgungssituation bei Kupfer spitzt sich zu

Chiles Kupferminen produzieren weniger

Kupfer-Rohre. © magann / stock.adobe.com
Für die Energie- und Verkehrswende ist Kupfer ein unerlässlicher Rohstoff. Daher können schon kleine Prognoseanpassungen große Wirkung auf den Preis entfalten. Rohstoff-Anleger sollten darum die aktuellen Meldungen aus Chile unbedingt lesen.

Das Angebot auf dem Kupfermarkt dürfte weiter schrumpfen. Denn aus Chile - dem wichtigsten Kupferproduktionsland - kommen schlechte Nachrichten. Die chilenische Kupferkommission Cochilco hat nach einem bislang schwachen Start in das Jahr ihre Prognose für die Kupferproduktion gesenkt und rechnet nun mit einem Plus von rund 6% auf rund 5,6 Millionen Tonnen. Zuvor hatte Cochilco einen Anstieg auf 5,7 Millionen Tonnen prognostiziert. 

Prognose mit Unsicherheiten behaftet

Die positive Wachstumsprognose basiert in erster Linie auf einer Produktionsausweitung in zwei wichtigen Minen in Chile. Sollte es zu Problemen in nur einer dieser Minen kommen, dürfte sich das Kupferangebot weiter deutlich verknappen, da es wohl kaum durch andere Minen kompensiert werden kann. Da in Chile die Bergarbeiter regelmäßig streiken, ist das kein unwahrscheinliches Szenario. 

Dieser pessimistischere Ausblick bestätigt auch die jüngste Revision der International Copper Study Group. Die stellt aufgrund einer schwächeren Minenproduktion für dieses Jahr nun keinen Angebotsüberschuss sondern ein Defizit in Aussicht. 

Nachfragetreiber Südostasien

Mit Blick auf die Nachfrage sendet der Internationale Währungsfonds (IWF) ein positives Signal. Der IWF sieht in seinem neuesten Wachstumsausblick China und Indien als Haupttreiber des globalen Wachstums in diesem Jahr. Demnach soll der gesamte asiatisch-pazifische Raum mit einer Wachstumsrate von 4,6% für rund 70% des Wachstums verantwortlich sein. Da China der wichtigste Absatzmarkt für die meisten Metalle ist, dürfte eine Erholung in China der entscheidende Treiber für die Industriemetalle sein.  

Preis hat Unterstützungsniveau erreicht

Aus charttechnischer Sicht ist der seit Juli 2022 gültige Aufwärtstrend bei Kupfer nach wie vor intakt. Mit aktuell rund 8.500 US-Dollar je Tonne handelt das rötlich schimmernde Industriemetall zudem an einer technisch wichtigen Unterstützung. Kann sich der Kupferpreis auf diesem Niveau stabilisieren, steigen aus technischer Sicht die Chancen auf einen Dreh nach oben. Rutscht der Kupferpreis unter dieses Level, befindet sich die nächste Haltezone bei rund 8.000 US-Dollar je Tonne.

Fazit: Kupfer handelt derzeit an einer wichtigen technischen Marke. Das Angebot aus Chile geht zudem weiter zurück. Kann sich der Kupferpreis an der 8.500 Dollar-Marke fangen, steigt die Chance auf einen erneuten Dreh nach oben. Mit einem ungehebelten Kupfer-ETC (ISIN: GB 00B 15K XQ8 9) können Anleger von steigenden Kupferpreisen profitieren.
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