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China testet "Arktischen Express" nach Europa

China: Eisige Abkürzung über Russland

China testet eine neue, schnellere Transportroute nach Europa über die russische Nördliche Seeroute. Das Containerschiff "Istanbul Bridge" ist bereits unterwegs und wird von Eisbrechern begleitet. Diese Route könnte die Reisezeit von Shanghai nach Hamburg auf 18 Tage verkürzen und den Suezkanal umgehen, wodurch Kosten und Risiken minimiert werden. Das könnte auch die Logistik in Europa verändern.
China hat einen Test für eine alternative Transportroute nach Europa gestartet. Die Express-Route führt über den Norden und nutzt die russische Nördliche Seeroute (NSR). Diese verbindet schon heute zahlreiche Häfen in Asien mit Europa, wird allerdings bisher kaum genutzt. 

China testet den Arktischen Express nach Europa

China hat das Containerschiff "Istanbul Bridge" auf die Reise geschickt. Das Schiff hat 5.000 Container geladen, gerade die Nordspitze von Japan passiert und dürfte Mitte Oktober in UK und danach in Rotterdam und Hamburg einlaufen wird. Das Schiff wird von Eisbrechern begleitet und soll die Route testen. 

Strategisches Ziel ist, dass China diese Route künftig regelmäßig nutzen kann. Das würde den Transportweg deutlich verkürzen. Die ungefähre Reisezeit au Shanghai nach Hamburg dauert auf der Nordroute gut 18 Tage. Das ist deutlich weniger als auf der bisher üblichen Südroute über Thailand, Indien, am Horn von Afrika vorbei, durch den Suezkanal und das Mittelmeer. Diese Route dauert zwischen 30 und 35 Tagen. 

Engpass Suezkanal wird umschifft

Die arktische Route ist um 40% kürzer. Das spart Zeit, Geld und CO2. Außerdem gibt es auf dieser Route deutlich weniger geopolitische Risiken (z. B. Huthi-Angriffe), keine Risiken durch Piraten und keinen Kanal, der als Flaschenhals durchlaufen werden muss. Der Suezkanal wird täglich von ca. 20 Schiffen passiert. Für ein Containerschiff mit 10.000 Containern kostet eine Passage zwischen 500.000 und 800.000 US-Dollar. 

Hinderlich auf der bisher nur wenig genutzten Nordroute könnte zwar Eisbildung sein, vor allem im Winter. Darum wird das chinesische Schiff für den Probelauf auch noch von Eisbrechern begleitet. Wird die Route regelmäßig von vielen Schiffen befahren, dürfte es sich lohnen, die Nordpassage eisfrei zu halten. Russland hat dafür die passende Technik. 

Fazit: Die Bedeutung für den Welthandel könnte groß sein. Etabliert China die Nordroute als festen Weg nach Europa, könnte das den Weg durch den Suezkanal und das Mittelmeer erheblich entlasten. Einige Mittelmeerhäfen könnten an Bedeutung verlieren. Zugleich könnte sich die Logistik innerhalb Europas verändern. Russland dürfte die Einrichtung einer dauerhaften Nordroute als geopolitischen Erfolg verbuchen. 

Hinweis: Auf https://www.vesselfinder.com/ können Sie den Kurs des Schiffes auf der Karte verfolgen.

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