China-Nachfrage treibt den Kupferpreis jetzt schon
Der Kupferpreis ist weiter deutlich im Aufwind. Nach einem kräftigen Anstieg Ende Januar – das rote Industriemetall kletterte in der Spitze auf mehr als 9.600 US-Dollar je Tonne – konsolidiert nun der Kupferpreis seine dynamische Aufwärtsbewegung mit einer trendlosen Seitwärtsphase. Seit rund einem Monat pendeln die Kupfernotierungen zwischen 8.750 und rund 9.100 US-Dollar auf und ab.
Die fundamentale Marktlage spricht weiter für steigende Kupfernotierungen. So stützt die sich verstärkende Erholung der US-Wirtschaft das wichtige Industriemetall. Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell zufolge hat sich der Ausblick für die US-Wirtschaft inzwischen deutlich aufgehellt. Und noch reagiert der Kupfermarkt verhalten auf die Infrastrukturpläne von US-Präsident Joe Biden. Hier warten Investoren zunächst ab, ob das geplante Billionen schwere Paket vom US-Kongress die nötige Zustimmung erhält.
Chinas ungebrochener Rohstoff-Hunger
Rückenwind erhält der Kupferpreis zudem von starken Import- und Exportdaten aus China. Die chinesische Zollbehörde berichtete zu Wochenbeginn über einen starken Anstieg der Im- und Exporte gegenüber dem Vorjahr. Demnach stiegen die Kupferimporte im Reich der Mitte im März im Jahresvergleich um 25% auf 552.000 Tonnen. Die Importe von Kupfererz und -konzentrat zogen ebenfalls um 22% an und erreichten mit 2,17 Millionen Tonnen sogar ein frisches Rekordhoch. Dies verdeutlicht einmal mehr, dass Chinas Rohstoff-Hunger ungebrochen groß ist.
Fazit: Der Aufwärtstrend bei Kupfer ist weiterhin intakt. Die aktuelle Konsolidierungsphase dürfte bald beendet sein.
Empfehlung: Wer weiterhin in Kupfer investiert ist (FD vom 22.1.) hebt den Stopp um weitere 1.000 US-Dollar auf knapp unterhalb von 8.750 US-Dollar je Tonne an. Das entsprechende Kupfer-ETC lautet auf die ISIN: DE 000 PB8 C0P 8).