Chinesischer Angriff auf die Kompaktklasse startet
Bei E-Autos wird es in der Kompaktklasse (VW Golf, bzw. ID3 und ID4) in den kommenden Jahren zu harten Preiskämpfen kommen. Schon jetzt ist die Klasse heftig umkämpft. Jeder große Autohersteller bietet Modelle in dem Bereich an. Preise zwischen 20.000 und 30.000 Euro ermöglichen gute Renditen durch hohe Stückzahlen.
Chinesische Hersteller werden angreifen
In den kommenden Jahren werden chinesische Hersteller in dem Segment angreifen. Den Anfang macht der MG 4 (MG Mulan in China), der Ende des Jahres in Europa erhältlich sein soll. Die ehemals britische Marke wird nun vom chinesischen Staatskonzern und VW-Partner SAIC produziert. Der Hersteller hat noch keine technischen Details bekannt gegeben. Auch Great Wall will den Ora Cat in naher Zukunft hier anbieten, Arcfox den Alpha T.
Viele weitere der rund 90 chinesischen Autohersteller haben Exportpläne für Kompaktklassenfahrzeuge. Sie sollten nicht unterschätzt werden. Dass sich VWs ID3 und der ID4 im chinesischen Markt bisher nicht durchsetzen konnten, liegt auch an der Konkurrenzfähigkeit der chinesischen Hersteller. Die Newcomer wollen den europäischen Markt mit günstigen Preisen erobern. Wie es Jahrzehnte zuvor die Japaner und Koreaner vorgemacht haben.
Sinkende Batteriekosten durch eine neue Zellchemie ohne teure Metalle
Sinkende E-Auto-Preise durch sinkende Batteriekosten ermöglicht die Litium-Eisen-Phosphat (LFP)-Batterie. Sie benötigt kein Kobalt und kein Nickel, sondern nur wesentlich billigere Elemente. Sie hat allerdings ein großes Manko: Sie ist weniger leistungsfähig als Li-Ion-Zellen; d.h. sie ist schwerer bei gleicher Leistung bzw. bietet weniger Leistung bei gleichem Gewicht als die üblichen in E-Autos verwendeten Batterien. Größere Zellen und eine Batterieheizung können ihre Leistung aber um einiges verbessern.Das macht diese Pkw bestenfalls für Stadtfahrten tauglich.