CO2-Schleuder China
Mit dem Ende der Pandemie steigen auch wieder die CO2-Emissionen. Und zwar rasant. Nach Aussagen der Internationalen Energieagentur (IAEA), die diese im Zuge des US-Klimagipfels veröffentlicht hat, steigt der Ausstoß 2021 wieder um 4,8%, nachdem der Ausstoß allerdings 2020 um 5,8% gesunken war. Der Anstieg ist der stärkste seit dem Rekordjahr 2010.
China ist ausschlaggebend
Hauptverursacher ist China. Das Land, das am schnellsten aus dem Lockdown gefunden hat, muss allein 50% der CO2 Emissionen auf seine Kappe nehmen. China ist allein für 30% der weltweiten Emissionen zuständig. Auch wenn das Land enorm in grüne Energie investiert – aufgrund des ungebremsten Wachstums betreiben die Chinesen ihre Wirtschaft nach wie vor mit einem hohen Anteil schmutziger fossiler Energieerzeuger.
Dennoch: In absoluten Zahlen sieht die Sache nicht so dramatisch aus. Einer Nettoverringerung von 1,9 Mrd. Tonnen im letzten folgt ein Plus von 1,5 Mrd. t in diesem Jahr. Unterm Strich verbleibt eine Reduktion von 400 Mio. t im Zweijahreszeitraum.
Fazit: 1. Cool down. 2. China ist der Schlüssel fürs Weltklima. Wenn, dann müssten Aktivisten jeden Freitag vor der chinesischen Botschaft stehen.