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2006
Eine Reihe von Konjunkturindikatoren zeigt nach oben

Der Euroraum macht gute Laune

Karte Europas. Copyright: Pexels
Man kann lange streiten, ob das Glas aktuell halbvoll oder halbleer ist. Die hohen Inflationsraten und das schwächelnde wachstum hierzulande machen gewiss Sorgen. Aber die kräftigen Preissteigerungsraten sind nicht nur Ausdruck von Knappheit und Lieferengpässen. Es gibt auch einen anderen Faktor, der die Preise antreibt. Und der kommt Unternehmen gelegen.

An diesem Montag müssen wir gar nicht lange suchen, um auf Gute-Laune-Nachrichten aus der Wirtschaft zu stoßen. Die wichtigste kommt diesmal aus dem Euroraum. Doch FUCHSBRIEFE halten noch eine Menge weiterer Positiv-Nachrichten für Sie und Ihre Mitarbeiter bereit, damit Sie "mit Schwung" in die neue Woche starten können.

  • Das Konsumklima legt erneut zu. Das ist vor allem der steigenden Konsumneigung sowie der rückläufigen Sparneigung zu verdanken. Letztere verliert laut GfK im Oktober 13 Punkte gegenüber dem Vormonat und steht nun bei -45,2 Punkten. Ein besserer Wert wurde für das Konsumklima zuletzt im April 2020 mit 2,3 Punkten gemessen.
  • Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 3. Quartal 2021 gegenüber dem 2. Quartal– preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 1,8 % gestiegen. Das Wachstum im 3. Quartal 2021 wurde den ersten vorläufigen Berechnungen zufolge vor allem von höheren privaten Konsumausgaben getragen. Im Vorjahresvergleich war das BIP im 3. Quartal 2021 preisbereinigt um 2,5 % höher als im 3. Quartal 2020.
  • Der Umsatz der gewerblichen Wirtschaft in Deutschland ist im September gegenüber August leicht gestiegen. Der nominale Umsatz erhöhte sich kalender- und saisonbereinigt um 1,2 %. Damit lag er um 13,6 % über dem Niveau vom Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland.
  • Glück im Unglück … Die mittelständischen Unternehmen sind glimpflich durch das Krisenjahr 2020 gekommen. Zwar gab es – laut KfW-Mittelstandspanel –Umsatzverluste in Höhe von 277 Mrd. Euro. Doch vor allem der rasche Auf- und Ausbau digitaler Vertriebswege habe sich für viele Unternehmen als Rettungsanker erwiesen: Allein 302 Mrd. Euro wurden über digitale Vertriebswege erlöst, ein Zuwachs von 24 %. Insgesamt berichten die Unternehmen von einem Aufwärtstrend, die mittelfristigen Erwartungen pendeln sich auf Vorkrisenniveau ein.
  • Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der Erwerbstätigen nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes im September 2021 saisonbereinigt um 26 000 Personen (+0,1 %), nachdem sie bereits in den Monaten März bis August 2021 monatsdurchschnittlich um 51 000 Personen oder 0,1 % zugenommen hatte.
  • Der Arbeitsmarkt befindet sich laut ifo-Institut weiter auf Erholungskurs. Das Gastgewerbe sucht weiterhin neue Mitarbeiter. Gleiches gilt für die Personalagenturen. Im Handel möchten die Unternehmen die Personalplanung verstärken. Auch im Bauhauptgewerbe werden weiterhin neue Mitarbeiter gesucht.
  • Die Industrie in Deutschland investiert zunehmend in Klimaschutz. Insgesamt 3,46 Mrd. Euro wandten Unternehmen des Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) gemäß den Zahlen des Statistischen Bundesamts im Jahr 2019 für Anlagen zur Vermeidung von Emissionen oder zu einer schonenderen Nutzung von Ressourcen auf. Damit haben sich die Investitionen in diesem Bereich binnen zehn Jahren mehr als verdoppelt (2009: 1,63 Mrd. Euro).

Euroraum

  • Laut einer vorläufigen Schnellschätzung von Eurostat stieg das saisonbereinigte BIP im 3. Quartal 2021 im Euroraum um 2,2 % und in der EU um 2,1 % gegenüber dem Vorquartal.
  • Im 2. Quartal 2021 stieg der reale Pro-Kopf-Verbrauch der privaten Haushalte im Euroraum um 3,3 %. Das Pro-Kopf-Realeinkommen der privaten Haushalte stieg um 0,7%.

USA

  • Die Löhne und Gehälter stiegen im September um 0,8% und erhöhten ihren jährlichen Anstieg auf 9,4
  • Der US-Konsum nahm im September um 0,6% zu, der Konsum von Waren um 0,5% und der von Dienstleistungen um 0,6%. Nominal haben diese Konsummaße damit sämtlich ihr Niveau vor der Pandemie übertroffen. Insbesondere der Konsum von Freizeitartikeln und Fahrzeugen (+1,5%) stieg an.

Fazit: Der Blick vor allem ins europäische Ausland lohnt. Dass insbesondere mit Österreich (+3,3%), Frankreich (3,0%), Portgal (2,9%) und Spanien (2,0%) Kernländer im Euroraum deutlich zulegen, sollte auch die hiesigen Unternehmen ermutigen.

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