Der Goldkurs vor einer wichtigen Kursmarke
Im vergangenen Jahr hat der Goldpreis eine holprige Aufwärtsbewegung auf's Parkett gelegt. Per Saldo kletterten die Notierungen des gelben Edelmetalls im Jahresverlauf 2017 zwar um rund 12% (Feinunze aktuell: 1.318 USD). Doch die Kursmarke von 1.300 USD je Feinunze konnte der Goldpreis nicht nachhaltig überwinden.
In diesem Jahr spricht viel dafür, dass Gold diesen hartnäckigen Widerstand endgültig hinter sich lässt. Neben technischen Aspekten spricht der Anlagenotstand bzw. die Anlage-Alternative „Edelmetall" für steigende Preise in 2018. Noch läuft die Rally bei Aktien; jedoch sind Dividendentitel inzwischen nicht mehr günstig bewertet. Im Vergleich dazu ist Gold geradezu ein Schnäppchen.
Kurs reagiert sensibel auf Meldungen aus China
Diese Unterbewertung wird beispielsweise im Kursverhältnis des Edelmetalls zum US-Aktienindex S&P 500 deutlich. Aktuell liegt dieses Verhältnis bei rund 0,19 und damit auf historisch niedrigem Niveau. Nur im Jahr 2000, kurz vor dem Platzen der Tech-Bubble, war Gold noch stärker unter- bzw. die Aktienkurse überbewertet.
Der Markt reagiert bereits jetzt sehr sensibel. Abzulesen an der Reaktion auf die Meldung, dass China seine US-Anleihenkäufe beenden würde. Erst nachdem die chinesische Devisenbehörde diese angebliche „Fake News" dementiert hatte, kam der Goldpreis wieder etwas zurück. Bei einem stärkeren Rückgang der Aktienkurse, dürfte Gold als Anlagealternative stark profitieren. Als Worst-Case-Absicherung bleibt das Edelmetall ohnehin interessant.
Fazit: Gold setzt seinen moderaten Aufwärtstrend mit kurzen Rücksetzern fort. Diese können FazitSie zum Aufbau von Long-Positionen nutzen. Als mittelfristige Anlage eignet sich beispielsweise Xetra-Gold (ISIN: DE 000 A0S 9GB 0).