Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1217
Immobilien | Wohnen

Der Markt kühlt langsam ab

Vieles spricht dafür, dass in diesem Jahr der Immobilienboom zu Ende geht. Ein Umkippen in einen Abschwung wird es aber nicht geben. Vielmehr wird der Boom aller Voraussicht nach langsam auslaufen. Ein Platzen der Preisblase wird es nicht geben...

Der deutsche Immobilienboom geht eindeutig zu Ende. Das zeigt der IW Immobilien-Index. Für den Index werden leitende Angestellte der Branche befragt. Erstmals seit der Index 2014 geschaffen wurde, gibt es mehr negative als positive Erwartungen. Der Index sinkt auf den niedrigsten Wert seit er ermittelt wird. Im Vorquartal lag er Index noch bei +18 Punkten, nun liegt er bei -9. Aber die Mehrheit der Befragten geht von einer gleichbleibenden Entwicklung aus.

Seit drei Quartalen sinkender Index spricht für Trendwende – VdP erwartet, dass Nachfrage und Bauvolumen wieder in Einklang kommen

Wichtig für die Einschätzung der Lage ist, dass der Index in den letzten drei Quartalen immer gesunken ist. Das signalisiert eine Richtungsänderung – der Abschwung hat begonnen. Zumal die Zinsen niedrig sind und vorerst auch bleiben.
Beim Verband der Pfandbriefbanken sieht man, dass Nachfrage und Bauvolumen langsam wieder in Einklang kommen. in den sieben A-Städten ist das Wohnungsbauvolumen stark gestiegen. Die Baugenehmigungen liegen außer in Düsseldorf, Frankfurt und Köln inzwischen auf der Höhe des Bedarfs, in Hamburg und München sogar etwas darüber. Die  Preissteigerungen schwächen sich daher ab und nähern sich den Mietsteigerungen an.

Branche hofft auf sanfte Landung.

Dem Markt steht eine sanfte Landung ohne Preisrückgänge bevor. Zumindest, wenn es nicht zu einer scharfen Rezession durch äußere Einflüsse kommt. Zinssteigerungen, die die schwache Konjunktur vollends abwürgen würden, sind in naher Zukunft nicht zu erwarten. Noch immer besteht eine hohe Wohnungsnachfrage. Daher wird es wohl noch ein paar Jahre dauern, bis sich der Wohnungsmarkt wieder entspannt hat. Die Lohnsteigerungen ermöglichen Mieterhöhungen. Über die nächsten Jahre verschwinden die Preisblasen auf diese Weise.

Kritisch für den Markt wären steigende Zinsen. In unseren »Anlagechancen – Anlegen im Japan-Modus» (350 Seiten, 44,95 bis zum 14.10. dann 49,95, bestellbar in unserem Online-Shop hier, zeigen wir auf, dass die von USA forcierte De-Globalisierung sowie der Klimaschutz durchaus Inflationseffekte haben können, die bisher nicht eingepreist sind.

Auch eine anlaufende Erbschaftswelle dürfte auf den Markt drücken. Spätestens wenn die Generationen der Babyboomer „das Zeitliche segnen", könnte der Markt mit Wohnimmobilien überschwemmt werden. Zumal viele Kinder heute nicht mehr bei den Eltern wohnen und die Last der Immobilienverwaltung nicht tragen wollen bzw. eine professionelle Verwaltung sich nicht rechnet.

Fazit

Der Immobilienboom läuft aus. Derzeit gibt es aber kaum Anzeichen für ein Platzen der Preisblase, vielmehr werden die hohen Preise durch Mieterhöhungen refinanziert werden können.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Akkumulation vor dem nächsten Run

Bitcoin seltener als Gold

Die aktuelle Kurskorrektur des Bitcoin ist ein gute Kaufgelegenheit. Denn die Kryptowährung hat mit ihrem vierten „Halving“ einen Meilenstein erreicht. Das Netzwerk-Update dürfte den Kurs der Kryptowährung bald in Richtung Allzeithoch treiben. Denn derzeit ist der Bitcoin in einer Akkumulations-Phase vor dem nächsten Preis-Run.
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
Zum Seitenanfang