Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2933
2023 gibt es einen scharfen Konjunktureinbruch

Deutsche Bank spricht Konjunktur-Klartext

Abwärts-Schild. © bluedesign / Fotolia
Bisher sagen die Konjunkturprognosen für das kommende Jahr zwar eine Rezession voraus, aber der Rückgang soll nur schwach sein. Nun prescht die Deutsche Bank mit einer besonders negativen Prognose hervor. Leider sprechen einige gute Gründe dafür, diese Prognose ernst zu nehmen.

Je näher der Jahreswechsel rückt, umso schlechter werden die Konjunkturprognosen für das kommende Jahr. Jetzt sagt die Deutsche Bank für 2023 in Deutschland eine Rezession mit -2% des BIP voraus. In Europa soll das BIP mit -2,2% zurückgehen. Die Deutsche Bank rechnet dabei mit 8% Inflation, vielleicht sogar etwas höher.

Wesentlicher Grund für die Prognose ist die anhaltend sehr hohe Inflation. Daher erwartet die Deutsche Bank jetzt größere Zinsanstiege als andere Beobachter. Diese führen dann zu einer Vollbremsung der Wirtschaft. Die ersten Anzeichen dafür sind bereits zu sehen. Die Verbraucher halten sich bereits deutlich zurück. Die Zahl der Insolvenzen steigt. Allein in den vergangenen 24 Stunden haben sieben große Unternehmen Insolvenz angemeldet (darunter Hülsta, die Großbäckerei Thilmann, der Süßwarenhersteller Bodeta). Die Probleme in der Papier- und Glasindustrie sind ebenfalls enorm und stellen etliche Firmen vor existenzielle Herausforderungen. Das hören FUCHSBRIEFE aus den beiden Branchen. Ein weiterer Faktor ist für die Deutsche Bank eine schärfere und frühere Rezession in den USA.  

IWF immer zu optimistisch

Andere Prognosen sind noch wesentlich positiver. Das Problem dabei ist, dass auch diese Vorhersagen stetig nach unten revidiert werden. Die Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) sind ohnehin traditionell zu positiv. Das Wachstum fällt regelmäßig geringer aus als prognostiziert. 

In seiner Herbstprognose rechnet aber selbst der IWF inzwischen mit einem leichten Rückgang des deutschen BIP von -0,3%. Das Erstaunliche daran ist die rapide Verschlechterung der Aussichten, die der IWF sukzessive in seine Prognose eingearbeitet hat. Seit April hat er seine Prognose um 3 Prozentpunkte zurückgestuft. Außerdem sieht er weitere Abwärtsrisiken. Für den Euroraum rechnet der IWF noch mit 0,5% Wachstum im Jahr 2023. Zwischen Deutsche Bank und IWF liegen die Erwartungen der OECD und die Gemeinschaftsdiagnose der Wirtschaftsforschungsinstitute mit -0,7% für Deutschland und +0,3% für den Euroraum.

Fazit: Die Deutsche Bank wagt sich mal wieder vor und spricht Konjunktur-Klartext. Wir gehen ebenfalls davon aus, dass die Rezession im nächsten Jahr deutlich tiefer als nur -0,4% ausfallen wird.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Mehr Innovationen mit Patenten und Lizenzen aus dem Ausland

Wissensimport für mehr Neuentwicklungen

Wissensimporte aus dem Ausland verschaffen Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil. Das zeigt eine Studie des ZEW. Unternehmen, die Wissen importieren, sind insgesamt innovativer und oft erfolgreicher.
  • Fuchs plus
  • TOPs 2025 Auswahlrunde Sutor Bank GmbH

Sutor Bank enttäuscht nicht nur bei digitalen Dienstleistungen

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Ein Foto des Anlageausschusses der Sutor Bank im Anlagevorschlag zeigt sieben Männer mittleren Alters – und keine einzige Frau. Warum die Expertise von Frauen bei den Hamburgern nicht stärker gefragt ist, wüsste man gerne. Vielleicht wirken hier die hanseatischen Tugenden nach, die ja historisch betrachtet in der Regel mit männlichen Kaufleuten verbunden sind. Zeitgemäß ist das nicht.
  • Fuchs trifft Pferdchen, Der Geldtipp-Podcast, Teil 45

Geldtipp – Pferdchen trifft Fuchs: Wie das Portfolio wieder ins Gleichgewicht kommt

Geldtipp-Podcast. ©SpringerNature
Wenn eine Anlageklasse besonders stark zulegt oder auch verliert, verschiebt sich die gesamte Vermögensstruktur. In der 45. Episode des Geldtipp-Podcasts sprechen Pferdchen und Fuchs darüber, wie das Rebalancing des Portfolios funktioniert und was Anleger dabei beachten müssen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • TOPS 2025 Auswahlrunde: Bank Safra Sarasin

So gut ist die Beratung bei Safra Sarasin

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Wie läuft der Einstieg ins Private Banking bei Safra Sarasin aus der Sicht eines Kunden ab? Unsere detaillierte Erfahrung zeigt: Die Kontaktaufnahme gestaltet sich schwierig, die Webseite ist überladen, und der Anlagevorschlag bleibt vage. Doch die Berater sind professionell und bieten fundierte Erklärungen. Reicht das für ein solides Banking-Erlebnis?
  • Fuchs plus
  • Überangebot und schwache Nachfrage drücken Diamantpreise

Hohe Nachfrage nach besonderen Diamanten

Der Markt für natürliche Diamanten steht unter Druck. Ein Überangebot und schwache Nachfrage führen zu Preissenkungen. Dennoch sehen wir sehr interessante Entwicklungen bei besonderen natürlichen Steinen.
  • Fuchs plus
  • Effizienzsteigerung durch KI-Überwachung der Prozesse

KI in der Instandhaltung

Um Ausschussware zu vermeiden, müssen die produzierenden Maschinen und Produkte ständig kontrolliert und gewartet werden. Die regelmäßige Überprüfung der Produkte kann die Künstliche Intelligenz übernehmen.
Zum Seitenanfang