Deutsche Importeure können sich freuen
Die deutschen Häfen verzeichneten im vergangenen Jahr steigende Mengen an Seefracht. Container- und andere Frachtschiffe transportierten 2018 rund 300 Mio. Tonnen Güter über die deutschen Seehäfen. Das waren 1,6% mehr als im Vorjahr, so das Statistische Bundesamt. Die beförderte Gütermenge über See war im Jahr 2018 rund 61 Mal so groß wie diejenige, die in Flugzeugen transportiert wurde (rund 5 Mio. t).
Unternehmen können sich über sinkende Importpreise freuen. Im Juni gingen sie gegenüber dem Vorjahr um 2% zurück. Exporteure können dagegen weiter leicht steigende Preise durchsetzen (+0,2% ggü. Vj.).
In einigen Branchen ziehen die Exporterwartungen wieder spürbar an. Insbesondere in der Textil- und Bekleidungsindustrie steigt die Zuversicht. Am optimistischsten für ihre Exportzuwächse sind die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen.
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer bleibt mit 101,6 Punkten weiter im positiven Bereich. Der Gesamtindex ist leicht um 0,6 Punkte gefallen. Insbesondere in stark konjunktursensitiven Branchen wird in den kommenden Monate die Arbeitslosigkeit leicht steigen (FB 18.7.). Insgesamt war die Entlassungsquote aber so niedrig, wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Darum wird die Beschäftigung insgesamt weiter zunehmen.
2018 stieg der Wohnungsbestand im Vergleich zum Vorjahr um 0,6% oder 267.000 Wohnungen. Somit kamen Ende 2018 auf 1.000 Einwohner 509 Wohnungen und damit 14 mehr als acht Jahre zuvor (2010: 495 Wohnungen je 1.000 Einwohner).
In den USA bleibt das Wirtschaftswachstum gut, wenn auch mit etwas weniger Schwung als im 1. Quartal. Auf das Jahr hochgerechnet steuert die USA nach dem zweiten Quartal auf ein BIP-Wachstum von 2,1% zu. Der seit Monaten anhaltende kräftige Arbeitsplatzaufbau dürfte das solide Wachstum weiter unterstützen.
Südkoreas Wirtschaft ist stärker gewachsen als erwartet. Allein im zweiten Quartal legte das BIP der viertgrößten Volkswirtschaft in Asien um 1,1% zu. Besonders dynamisch kletterten die Bauausgaben (+1,4%), der private Konsum legte um 0,7% zu.
Fazit:
Der konjunkturelle Schwung lässt im Sommer in einigen Branchen zwar nach. Dafür nimmt in anderen die Dynamik wieder zu.