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Zulieferer für grüne Produkte mit rosigen Aussichten

Deutsche Verbraucher wollen klimaneutral einkaufen

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Viele Unternehmen suchen nach Möglichkeiten, ihre Produkte klimaneutral herzustellen. Studien zeigen, dass eine solche Umstellung zwar aufwendig ist, der Preis der Produkte aber nicht stark steigen muss. Daraus ergeben sich für viele Zulieferer Chancen.

Klimaneutrale Alltagsprodukte werden sich in den nächsten Jahren zu einem lohnenden Geschäft entwickeln. Treiber sind die Konsumenten und die staatliche Regulierung. Für Konsumenten - vorrangig in den USA, Deutschland und China - wird das Thema immer wichtiger. Das zeigt eine Studie des Fraunhofer IAO. In allen drei Märkten legen sie großen und wachsenden Wert auf die Verwendung nachhaltiger Materialien. Außerdem sind ihnen eine klimafreundliche und rohstoffschonende Produktion wichtig. Regulatorisch wird das Umfeld ebenfalls verschärft. So verlangt die EU in Zukunft Recyclingquoten bei vielen Produkten (ab 2030 sind es z.B. 45% bei Kunststoffverpackungen, FB vom 10.11.22).

Konsumprodukte können mit geringen Mehrkosten klimaneutral hergestellt werden

Für Produzenten ist es aufwendig, klimaneutrale Ersatzprodukte zu suchen. Sie müssen ihre Produktion dann in großem Stil umbauen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Austausch von Roh- und Vorprodukten, denn dort entstehen die größten Emissionen. Wird ein Vorprodukt ausgetauscht, zieht das weitere Produktionsänderungen nach sich. So müssen z.B. andere Kleber benutzt werden, wenn Kautschuk- statt PU-Sohlen für Schuhe verwendet werden.

Viele klimaneutrale Alltagsprodukte müssen dennoch nicht deutlich teurer werden. Sportschuhe, die heute 100 Euro kosten, werden etwa 3% mehr kosten. Einfache Möbel, Elektrogeräte wie Kühlschränke oder Körperpflegeprodukte dürften etwa 5% teurer werden. Produkte wie Windeln, Kugelschreiber oder Spielwaren könnten 5% bis 10% im Preis zulegen, Matratzen 15%. Das zeigt eine Studie des Unternehmensberaters McKinsey. 

Klimaneutrale Vorprodukte und Recyclingmaterialien werden boomen

Insbesondere für Zulieferer ergeben sich Chancen. Denn viele Unternehmen suchen nach klimaneutralen Alternativen bei ihren Vorprodukten und Rohstoffen. Vorprodukte aus biologischen Reststoffen wie Stroh, Lignin oder Altholz haben große Chancen. Alleine in Deutschland müssen Produzenten von Kunststoffverpackungen ab 2030 etwa 1,6 Mio. t Recyclingplastik für ihre Produkte verwenden. Derzeit werden hier etwa 2,9 Mio. t Plastik im Jahr recycelt. Aber noch immer wird der größte Anteil davon zu schlechteren Produkten wie Abfalltüten oder einfachen Plastikrohren für den Bau herunterverarbeitet. Recycling wird in Zukunft technisch sehr viel anspruchsvoller werden, damit die Quoten erfüllt werden können.

Fazit: In Deutschland, den USA und China wird der Markt für klimaneutrale Vor- und Recyclingprodukte wird in den kommenden Jahren stark wachsen. Denn die Zahl der Unternehmen, die ökologischere Alternativen für ihre Produkte suchen und ihre Produktion entsprechend anpassen, wird stark zunehmen.
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