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Stimmungsaufheller zum Wochenanfang

Deutschland steht relativ gut da, Italien überrascht positiv

Wie verlässlich die derzeit eingehenden Daten angesichts des Lockdowns in vielen Ländern sind, kann man mit recht fragen. Nimmt man sie erst mal "als gegeben an" zeigen sich manche psoitive Überraschungen, die für gute Laune sorgen.
Für einen optimistischen Wochenstart haben wir positive Nachrichten aus der Wirtschaft und den Branchen recherchiert.
  • Die Autobranche zeigt wieder mehr Optimismus. Der ifo-Stimmungsindikator stieg im Mai auf plus 23 Punkte nach minus 41 im April.
  • Das Hamburger Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) erwartet – wenn alles glatt läuft – 2021 ein Wachstum von 4,5% (nach „nur“ -5% in diesem Jahr).
  • Deutschland liegt im Länderranking der Allianz zum „sozialen Risiko“ auf Rang 5. Davor rangieren Dänemark, Finnland, Schweden und Österreich. Das soziale Risiko kann laut Allianz schnell ein wichtigerer Faktor für das politische Risiko werden und das Geschäftsklima verschlechtern.
  • Im Wohnungsbau setzte sich zuletzt die positive Entwicklung seit 2011 fort. 2019 wurden in Deutschland 293.000 Wohnungen fertiggestellt. Eine höhere Zahl hatte es zuletzt im Jahr 2001 gegeben (326.600).
  • Die Großhandelsunternehmen in Deutschland setzten im 1. Quartal real (preisbereinigt) 4,4% mehr um als im 1. Quartal 2019.
  • Das ist gut für die Gesundheit wie die Wirtschaft: Die Fahrradbranche hat im April 12,5% mehr umgesetzt als im März. Damit gehörte der Einzelhandel mit Fahrrädern, Sport- und Campingartikeln im Vergleichszeitraum zu den Branchen mit den höchsten Umsatzsteigerungen im Einzelhandel überhaupt.
  • Im 1. Quartal nahm die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche gegenüber dem 1. Quartal 2019 um 2% ab.

Italien und USA überraschen positiv

  • Selten genug: Italien erfreut mit positiven Wirtschaftsdaten – auch wenn diese nicht unbedingt „selbsttragend“ sind. Das Land verzeichnete 2019 ein Haushaltsdefizit von lediglich 1,6% des BIP und die 10-jährige Anleiherendite lag am Freitag (5.6.) bei lediglich 1,42% (170 BP über Bundesanleihen). Die Arbeitslosenquote ging im April auf 6,3% zurück – den niedrigsten Stand seit November 2007. Die Jugendarbeitslosenquote sank auf 20,3% (von 26,5% im März). Der italienische Einkaufsmanager-Index stieg im Mai (von einem Rekordtief von 10,8 im Vormonat) auf 28,9.
  • Der US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag für Mai überraschte positiv. Anstatt wie erwartet auf 19,5% zu steigen, sank die Arbeitslosenquote von 14,7% auf 13,3%. Allerdings gibt es Vorbehalte, ob die Befragten ihre Situation aus Sucht der Statistiker richtig eingeschätzt haben. Der nächste Monat könnte also eine Überraschung in die andere Richtung bringen.

Fazit: Es ist noch nicht sicher, ob sich die positive Nachrichten insbesondere aus Italien und USA bestätigen. Aber sie machen zunächst mal Mut.

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