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Industrie fährt Produktion zurück

Deutschlands sinkende CO2-Emissionen sind kein Grund zum Jubeln

Gras bildet die Abkürzung CO2 und einen Umriss der Welt. © Tatiana Plotnikova / stock.adobe.com
Das Umweltbundesamt meldet sinkende CO2-Emissionen in Deutschland. Doch die Umweltschutz-Freude währt nur kurz, wenn man auf die darunterliegenden Ursachen schaut.

Das ist ein teurer Pyrrhus-Sieg: Deutschland hat seine Treibhausgas-Emissionen im Jahr 2022 gesenkt. Der Rückgang betrug insgesamt – trotz Steigerungen der CO2-Emissionen in der Stromerzeugung – noch immer 1,9%. Für Umweltschützer mag das eine Meldung zum Jubeln sein. Aber für den Industriestandort Deutschland sendet der Rückgang bedenkliches Signal.

Die Industrie hat in besonderem Maße zum Rückgang der CO2-Emissionen beigetragen. Der Rückgang betrug satte 10% - allerdings nicht ausgelöst von Effizienz- oder Klimaschutzmaßnahmen sondern schlicht einer massiven Rückführung der Produktion. Außerdem wurden viele energieintensive Komponenten nicht mehr in Deutschland, sondern im Ausland hergestellt. Der CO2-Ausstoß wurde somit nur exportiert. Problematisch ist auch, dass ein wachsender Anteil der Stromerzeugung auf der CO2-intensiven Verbrennung von Stein- und Braunkohle basiert. Die Öko-Bilanz von E-Autos und Wärmepumpen sieht vor diesem Hintergrund auch ganz anders aus.

Fazit: Deutschland hat beim Blick auf die erreichte CO2-Bilanz keinen Grund zum Jubeln. Die Bilanz ist aus globaler Perspektive geschönt und ein Alarmsignal für den Industriestandort D.
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