Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1712
Papier oder Plastik: Was ist denn nun nachhaltiger?

Die Krux mit den Verpackungen

Jeder kennt sie und hat sie vermutlich mehrmals täglich in der Hand: Verpackungen. Die stehen schon lange in der Kritik umweltschädlich zu sein. Die Politik macht nun immer mehr Druck. Wie können sich Unternehmer hier positionieren?

Beim Thema Verpackungen auf Nachhaltigkeit umzusteigen, kann schnell zu einer Krux werden. Doch das Thema wird immer relevanter: Der Plastiktüte ging es schon an den Kragen. Ende Januar hat das Bundeskabinett das Verpackungsgesetz novelliert, im Februar wurden Regelungen für Wegwerfplastik verschärft. Kurzum, die Dichte an Regularien nimmt zu.

Für die Hälfte der deutschen Unternehmer haben nachhaltige Verpackungen bereits jetzt eine hohe Relevanz. Das geht aus einer Unternehmensbefragung des Unternehmensberaters Inverto hervor. 80% der Befragten gaben zudem an, dass Sie meinen, dass die Thematik in Zukunft an Relevanz gewinnen würde. Für 95% der Befragten entstünden durch Öko-Verpackungen allerdings auch Mehrkosten.

Kunststoff oder Pappe – was ist denn nun besser?

Grüne Verpackungen werden also wichtiger, aber auch teurer. Wie sollen Unternehmer damit umgehen? Die naheliegende Überlegung Kunststoff-Verpackungen einfach durch Papier und Pappe zu ersetzen, greift zu kurz. Denn was viele nicht wissen: Verpackungen aus Pappe weisen oftmals eine schlechtere CO2-Bilanz auf als die Äquivalente aus Kunststoff. Plastik wiederum setzt sich nachweislich in Form von Mikroplastik im Meer ab. Es schädigt Tiere und Ökosysteme. Was soll der nachhaltige Unternehmer nun also seiner Einkaufabteilung mitteilen?

Die gesetzlichen Regularien stecken auf der einen Seite das Feld ab, in dem sich Unternehmen bewegen dürfen. Diese zielen momentan vor allem auf Kunststoff-Verpackungen ab. Auf der anderen Seite sind Unternehmer dazu aufgerufen sich eigene Standards für ihre Verpackungen zu überlegen. Das setzt voraus, dass Sie das Profil und die Wünsche ihrer Kunden kennen, für sich klären, was Sie über Ihre Verpackungen ausdrücken wollen und auch ggf. eine eigene Expertise im Einkauf aufbauen.

Transparenz ist König

Und wie umgehen mit den höheren Kosten? Punkt eins ist Transparenz: Wie das Öko-Magazin Utopia jüngst herausfand, ist es für den Endkunden kaum ermittelbar, welche Verpackung die nachhaltigere ist. Das geht vor allem über Beschriftungen und optische Highlights: grüne Aufdrucke, Blattmotive etc. Auch Siegel können hilfreich sein. Die vegane Marke Veganz beispielsweise druckt auf ihren Verpackungen ein Ampelsystem über Wasserverbrauch, Tierwohl und CO2-Bilanz ab.

Die Inverto-Studie empfiehlt zudem zu überlegen, wo Verpackungsmaterial im Ablauf generell eingespart werden kann. Verhandeln Sie regelmäßig Preise nach und standardisieren Sie Verpackungen für mehrere Produkte, um über größere Einkaufsvolumina Rabatte auszuhandeln.

Wenn Sie noch einen Zulieferer für nachhaltige Verpackungen benötigen, werden Sie beispielsweise bei den Anbietern envirogroup, packVerde oder bei rausch-packaging fündig, um nur einige Anbieter exemplarisch zu nennen. Lassen Sie sich beraten und vereinbaren Sie individuelle Angebote.

Fazit: Nachhaltige Verpackungen sind eine Investition. Wer diese Investition allerdings scheut, droht von immer neuen Regularien irgendwann überfordert zu werden und auch Kundenansprüchen nicht mehr gerecht zu werden.

Hier: FUCHSBRIEFE abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Wie sich Unternehmen vor Geldwäsche schützen können

Geldwäsche-Prävention für Unternehmen

Im Rahmen von Geldwäsche-Ermittlungen kommen weltweit immer mehr verzweigte Geschäftsbeziehungen unter die Lupe. Das kann dazu führen, dass auch Unternehmen unter Verdacht kommen, die sich keiner Schuld bewusst sind. Ein entsprechendes Compliance-System hilft dabei, Risiken vorzubeugen.
  • Fuchs plus
  • Ein ETF, der die Börse Neuseelands abbildet

Ganz Neuseeland im Depot

Chart und Geld © KanawatTH / Getty Images / iStock
Die Börse von Neuseeland ist weit weg und mancher Anleger will nicht auf Einzelwerte vom anderen Ende der Welt setzen. Wer die Rendite-Chancen des Landes dennoch in sein Depot holen will, kann das leicht und preiswert über einen ETF.
  • Fuchs plus
  • Rishi Sunak will politischen Rückenwind nutzen

Unterhauswahl im Sommer

Der Termin für die Unterhauswahl in Großbritannien rückt näher. FUCHSBRIEFE hören aus London, dass die Wahl nun schon zügig im Sommer stattfinden könnte. Denn es gibt etliche politische und wirtschaftliche Entwicklungen, die Briten-Premier Rishi Sunak für sich und die Konservativen nutzen kann.
Zum Seitenanfang